Studie: Energieeffizienz in Unternehmen gewinnt an Bedeutung
Nach der aktuellen Studie “Helping Businesses become more energy efficient” der Unternehmensberatung Bain & Company können Unternehmen mit Energieeffizienz ihre Kosten senken, die Vorteile würden aber noch wesentlich weitreichender sein.
Auf der ganzen Welt suchen Firmen und Verbraucher nach Methoden um den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. Das Ziel sei eine Kostensenkung, die Umweltentlastung, die Erfüllung gesetzlicher Auflagen oder die nachhaltige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells.
Der Energieeffizienzmarkt befindet sich in einer Wachstumsphase, denn schon 2012 hatten sich die Umsätze dort auf rund 440 Millionen Euro belaufen und der Studie zufolge soll der Markt auf mittlerer Sicht in diesem Bereich jährlich um 16 Prozent wachsen. Zwei Drittel des Marktes bestehen aus Energieeffizienzprodukten wie Software, Dämmungen und energiesparenden Geräten. Das übrige Drittel würde von Dienstleistungen abgedeckt, wozu etwa die Energieberatung, das Datenmanagement oder Contracting zähle.
Es handelt sich bei dem Energieeffizienzmarkt nur zu rund 25 Prozent um einen Verbrauchermarkt. Ein Großteil und zwar 75 Prozent der Ausgaben für stromsparende Produkte und Dienste würden Unternehmen leisten. Auf der einen Seite steigen die Energiepreise und veranlasst besonders Firmen mit hohen Energieverbrauch dazu ihre Kosten zu senken. Die andere Seite bilden Gesetzesinitiativen, welche Unternehmen zwingt ihre Energieeffizienz zu steigern. Eines dieser Vorhaben ist die Europäische Energieeffizienz-Direktive. Laut dem Energie-Experten Dr. Kim Petrick, der Partner bei Bain & Company ist, entwickle sich die Energieeffizienz zu einer immer wichtigeren Frage für Firmen.
Die langfristige Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle der Unternehmen spiele neben der Compliance und der Betrachtung der Kostenseite eine zentrale Rolle. Mit einer Steigerung ihrer Energieeffizienz können Firmen ihre Kosten senke und mit dem Einsatz erneuerbarer Energien die Umwelt entlasten. Zum Beispiel könnten Aluminium-Werke ihre eigene Abwärme aus der Herstellung dazu verwenden Wärme zu erzeugen und könnten mit Solarzellen oder Blockheizkraftwerken eine eigenständige Energieversorgung aufbauen.
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