Einführung in die Besonderheiten der Kunststoffindustrie: In den Bereich der Kunststoffverarbeitung gehören unter anderem die Herstellung von Formteilen, Fasern, Halbzeugen und Folien. Als Ausgangsmaterial dienen hier zum Beispiel Granulate, Pulver, Folien und Platten, die von Unternehmen der Chemieindustrie angeliefert werden. Bei der Verarbeitung von Kunststoffen wird zwischen mehreren Fertigungsverfahren unterschieden, deren Einteilung in Deutschland gemäß der DIN 8580 erfolgt. Von besonderer Bedeutung sind dabei Füge-, Urform- und Umformverfahren.
Zu den Urformverfahren gehören unter anderem das Spritzgießen, Extrudieren, Kalandrieren und das Schäumen. Im Umformverfahren wird Thermoplaste erhitzt und dann in eine andere Form gebogen. Bei den Fügeverfahren wird zwischen dem Schweißen und dem Kleben von Kunststoffen unterschieden.
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Kunststoffverfahren lassen sich bereits an den Wirtschaftsbereichen erkennen, in denen die hergestellten Produkte Verwendung finden. Einen Großteil machen hierbei die Verpackungsmaterialien aus. Produkte aus Kunststoff kommen zudem in den Bereichen Bauwesen, Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Haushaltswaren, Sport und Freizeit, Landwirtschaft, in der Möbelindustrie sowie in der Medizin zum Einsatz.
Die Bedeutung der Optimierung des Energieverbrauchs für die kunststoffverarbeitende Industrie
In der kunststoffverarbeitenden Industrie kommt eine Vielzahl an technischen Anlagen zum Einsatz. Manche Fertigungszweige sind nahezu vollständig automatisiert. Hier greift ein Produktionsprozess in den anderen. Dabei müssen die Anlagen genauestens aufeinander abgestimmt sein.
Die technischen Anlagen und Prozesse erzeugen Abwärme, die anderweitig genutzt oder sogar reduziert werden könnte. Auch beim Stromverbrauch gibt es zwischen älteren und neuen Anlagen teilweise erhebliche Unterschiede, auch wenn sie für die gleiche Fertigung genutzt werden. Deshalb ist es sinnvoll, die Anlagen zu optimieren oder bei Bedarf komplett auszutauschen.
Besonders Letzteres hat immense Investitionen zur Folge, die sich allerdings im Laufe der Jahre amortisieren. Um einen genauen Überblick über die Verbrauchsdaten der Anlagen sowie deren Optimierungsmöglichkeiten zu erhalten, ist es sinnvoll, einen externen Energieberater hinzuzuziehen, der sowohl die vielfältigen Optimierungspotenziale analysieren wird, als auch staatliche Förderungen für die Leistungen beantragen kann. Vereinbaren Sie einen Vor-Ort-Termin.
Büros, Hallen, Lager: Die Potenziale einer Gebäudesanierung
Nicht nur die Optimierung und der Austausch veralteter technischer Anlagen zur Kunststoffherstellung oder -verarbeitung ist zur Reduzierung des Energieverbrauchs maßgeblich. Genauso wichtig ist der Zustand der Gebäude, in dem die Produktionsanlagen untergebracht sind oder Beschäftigte arbeiten. Sind die Gebäude effektiv gedämmt, kann weniger Wärme nach außen dringen. Langfristig spart Ihr Unternehmen so Betriebskosten. Eine neue Heizungsanlage, die eventuell sogar die entstehende Abwärme nutzt, kann beispielsweise den Bürotrakt mit beheizen.
Einführung eines Energiemanagementsystems
Um die Energiekosten noch deutlicher zu senken, ist die Einführung eines Energiemanagementsystems, beispielsweise nach ISO 50001, sinnvoll. Durch die stetige Überprüfung der technischen Anlagen, das Aufdecken von Defiziten und deren Behebung ist es durchaus möglich, den Energieverbrauch deutlich zu senken. Gern unterstützt Sie unsere Energieberatung bei der Einführung eines Energiemanagementsystems.
Indem Ihr Unternehmen der Kunststoffverarbeitung in die energetische Sanierung der Gebäudesubstanz sowie der technischen Anlagen investiert und eventuell ein Energiemanagementsystem einführt, tragen Sie und Ihre Mitarbeiter dazu bei, die Produktionskosten durch einen niedrigeren Energieverbrauch insgesamt zu senken oder zumindest stabil zu halten. Dies kann sich als Wettbewerbsvorteil herausstellen.
Beantragung von Fördermitteln
Für die energetische Sanierung von Gebäuden, die Optimierung von Produktionsanlagen und -prozessen, ihre Produktions- und Verpackungsanlagen sowie die Nutzung von Abwärme hat die KfW-Bank Förderprogramme für Unternehmen aufgelegt, über die wir Sie gern in einem ausführlichen Gespräch beraten. Erste Informationen zu den Förderprogrammen finden Sie auf unserer Webseite.
Natürlich entstehen durch die Inanspruchnahme der Cornelius Ober GmbH Kosten. Bis zu 80 Prozent der von uns in Rechnung gestellten Gebühren können übernommen werden. Gern unterstützt Sie unsere Energieberatung bei der Beantragung sämtlicher Fördermittel.