150% mehr Förderanträge für energieeffizientes Bauen und Sanieren im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat zu Beginn des Jahres 2020 mit der Verbesserung der Förderprogramme für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Deutschland geleistet. Allerdings wird damit nicht nur ein Teil der Beschlüsse des Klimakabinetts umgesetzt, sondern auch immense Investitionen im Land gefördert.
Dies ist ein wichtiger Schritt zum Erreichen der Klimaschutzziele, aber auch zur Bekämpfung der durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Krise im Wirtschaftsbereich. Das jüngste Resultat solcher Maßnahmen ist der neue Ökostrom-Rekord, denn erneuerbare Energien decken in den ersten drei Monaten des Jahres mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs.
Deutliche Steigerung der Förderzahlen
![Staatliche Förderung für energieeffizientes Bauen und Sanieren Fördermittel werden übergeben](https://www.c-ober.de/wp/wp-content/uploads/2020/04/staatliche-foerderung_energieeffizient-bauen-sanieren-400x267.jpg)
Für energieeffizientes Bauen und Sanieren stehen in Deutschland seit Januar diesen Jahres verbesserte Förderkonditionen zur Verfügung. Die Beratung kann eine KfW-qualifizierter Energieberater übernehmen (Symbolbild).
Nachdem die Beschlüsse des Klimakabinetts in der Gebäudeförderung umgesetzt wurden, gab es in Deutschland eine regelrechte Investitionsfalle, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, laut einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der KfW-Bank. Er betonte ebenfalls, dass die Energiewende nicht nur dem Klimaschutz diene, sondern auch der Konjunktur in Deutschland. Wie gut die verbesserten Konditionen in den Förderprogrammen für energieeffizientes Bauen und Sanieren sind, zeigen die stark gestiegen Antragszahlen dieser sogenannten EBS-Programme im ersten Quartal 2020. Vor allem mittelständische Handwerksbetriebe können von diesen Programmen profitieren.
Trotz der Corona-Krise gab es bereits in den ersten drei Monaten des Jahres 18.800 Anträge für die Einrichtung oder den Ersterwerb eines Effizienzhauses, während die Förderung für energieeffiziente Sanieren über 26.500 Anträge gestellt wurden. Diese Zahlen zeigen die Wirkung der verbesserten Konditionen in den Förderprogrammen. Dies bestätigte auch Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des KfW-Vorstandes. Rund 110.000 energieeffiziente Wohneinheiten sollen in den ersten drei Monaten des Jahres mit rund 5 Milliarden Euro gefördert worden sein. Neben des Klimaschutzes wäre dies auch ein wichtiger Beitrag für den Arbeitsmarkt.
Auch Investitionen in klimafreundliche Heizung steigen
Mit dem novellierten Marktanreizprogramm für Wärme aus erneuerbaren Energien steigen auch die Investitionen in klimafreundliche Heizung. In den ersten 3 Monaten des Jahres wurden bereits 47.500 Förderanträge gestellt, was 150% mehr als im Vorjahr sind. Das Interesse der Antragsteller gilt besonders der Austauschprämie für Ölheizungen, die neu eingeführt wurde und seitdem fast die Hälfte der Anträge ausmacht.
Torsten Safarik, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), versprach das Verfahren beim Antragstellen aufgrund der Corona-Krise zu beschleunigen und unbürokratischer zu gestalten. Die Förderprogramme sollen damit ebenfalls bei der Minderung der Folgen der Corona-Pandemie mithelfen.
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