Neue Ökodesign-Maßnahmen der EU-Kommission für mehr Energieeffizienz bei Haushaltsgeräten
Die Maßnahmen umfassen erstmals auch Anforderungen an die Recyclingfähigkeit und Reparierbarkeit. Sie sollen zu den Zielen der Kreislaufwirtschaft beitragen, indem Handhabung, Lebensdauer, Wartung sowie die Recyclingfähigkeit und Wiederverwendung von Geräten verbessert werden.
Hintergrund
Die EU-Kommission hat nach einem Konsultationsprozess zehn Durchführungsverordnungen zum Ökodesign angenommen, die Energieeffizienz-Anforderungen für die folgenden Produktgruppen enthalten: Waschmaschinen, Kühlgeräte und Kühlgeräte mit Direktverkaufsfunktion (z. B. Kühlgeräte in Supermärkten), Geschirrspüler, Elektromotoren, elektronische Displays, Lichtquellen, Schweißgeräte, Transformatoren und externe Netzteile.
Eindeutige ökologische und wirtschaftliche Vorteile
![Energieeffizienz von Haushaltsgeräten soll zum Klimaschutz beitragen Haushaltsgeräte auf grüner Wiese](https://www.c-ober.de/wp/wp-content/uploads/2019/10/energieeffizienz-haushaltsgeräte-400x300.jpg)
Mit gezieltem Ökodesign-Maßnahmen für Haushaltsgeräte sollen sich über die kommenden Jahre mehrere Millionen Tonnen CO2 einsparen lassen und zum Schutz vor dem Klimawandel beitragen (Symbolbild).
Wie Jyrki Katainen, der zuständige Vizepräsident für Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen erklärte, bringt intelligentes Ökodesign eindeutige ökologische und wirtschaftliche Vorteile mit sich. Das berichtete die Website aktiencheck.de. Es ermöglicht die Ressourcen effizienter nutzen, ob durch geringeren Wasserverbrauch oder bessere Reparierbarkeit. Die europäischen Haushalte können durch diese Maßnahmen jährlich im Durchschnitt 150 EUR sparen.
In Verbindung mit intelligenteren Energielabels können die Ökodesign-Maßnahmen den europäischen Verbraucherinnen nicht nur viel Geld einsparen, sondern auch dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen zu verringern. Das Ökodesign leistet daher direkten Beitrag zur Verwirklichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und ist ein Schlüsselelement bei der Bekämpfung des Klimawandels. Die Ökodesign- und Energieeffizienz-Strategie wird für das Ziel einer vollständig dekarbonisierten EU bis 2050 immer wichtiger werden.
Einsparungen in Zahlen
Die EU-Kommission geht davon aus, dass bis 2030 jährliche Endenergieeinsparungen von 167 TWh erzielt werden können, was einem Äquivalent von 46 Mio. Tonnen CO2 entspreche. Diese Einsparungen kommen zu denjenigen hinzu, die durch die bereits geltenden Anforderungen an die Energieverbrauchskennzeichnung erreicht werden. Auch diese dürften bis 2020 bei rund 150 Mio. t RÖE (Mio. Tonnen Rohöleinheiten) jährlich liegen.
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In den kommenden Wochen werden die Maßnahmen im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und treten 20 Tage danach in Kraft. Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter, um auch zukünftig über Themen wie Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz auf dem Laufenden zu sein.
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