Energiewende könnte mit neuer Heiztechnik und steuerlicher Förderung deutlich schneller vorangehen
13 Millionen der 21 Millionen in Deutschland eingesetzten Heizungen sind trotz ehrgeiziger Klimaziele der Bundesregierung noch immer veraltet. Hemmnisse für den Heizungsaustausch oder andere energetische Gebäudesanierungsmaßnahmen sind unter anderem der fehlende Durchblick bei den zahlreichen Fördermitteln. Dabei helfen kann eine Fördermittelberatung. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten die Energiewende zu beschleunigen, sagen Branchenexperten. Und schreiben einen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Der Austausch von alten Heizungen gegen moderne Brennstoffzellen, Wärmepumpen oder Brenner kommt kaum voran. Drei von fünf Heizungen sind immer noch zu alt. Sie vergeuden nicht nur Energie, sondern stoßen auch zu viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aus. Damit droht Deutschland die eigenen Klimaschutzziele für 2030 zu reißen.
Laut Andreas Lücke, dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) in Köln, sind mindestens 13 Millionen der 21 Millionen Heizungen in Deutschland veraltet, heißt es in einem Artikel von „aktiv“. Dabei ließe sich der Energieverbrauch in Deutschland um 15 Prozent verringern, wenn die Eigentümer ihre alten Heizungen durch neue Technik nachrüsten oder ersetzen würden. Finanzielle Unterstützung bieten staatliche Förderungen, wie zum Beispiel der KfW-Kredit 151 und 152 „Energieeffizient Sanieren“.
Erreichung der Klimaschutzziele technisch machbar
„15 Prozent des deutschen Energieverbrauchs lassen sich durch neue Heizungen sparen“ aktiv-online.com
Um die Klimaschutzziele für 2030 zu erreichen, gilt es dringend zu handeln – vor allem auch bei Gebäuden, denn laut dem Klimaschutzplan der Bundesregierung sollen diese bis dahin 40 Prozent weniger Klimagas ausstoßen, im Vergleich zu 2014. Laut Experten des BDH ist das immer noch technisch machbar, denn dafür müsse der CO2-Ausstoß bis 2030 um 47 Millionen Tonnen sinken. Dies kann vor allem durch neue Heiz- und Wärmetechnik geschafft werden, aber auch durch bessere Dämmung und neue Fenster. Der Haken daran: Aktuell werden lediglich 600.000 Anlagen jährlich durch Hausbesitzer ausgetauscht, doch um das Ziel zu erreichen müssten etwa 1 Million Heizungen jährlich erneuert werden.
Steuerliche Förderung von energetischen Sanierungen
Förderprogramme: Die Sanierung der 19 Millionen Wohngebäude kommt trotz dem großen Angebot an Förderprogrammen kaum voran, denn jährliche werden nur 1 Prozent davon modernisiert (lesen Sie über 40 Beispiele für Projekte zur energetischen Sanierung).
Energieausweis: Eine steuerliche Förderung könnte das Interesse der Hausbesitzer für Modernisierung wecken, indem z. B. bis zu 30 Prozent der Modernisierungskosten über drei Jahre hinaus von der Steuerschuld abgezogen werden. Über den Energieausweis könnte ein Nachweis erfolgen, dass die Sanierung den Anforderungen entspricht.

Neue Heiztechnik hat einen wesentlichen Einfluss auf die Energiewende und Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung bis 2030 (Bild © aktiv; aktiv-online.de).
41 Verbände appellieren an Merkel in offenem Brief
Um die Sanierungsquote zu verbessern, haben 41 Verbände an die Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offenen Brief appelliert, für energiesparende Maßnahmen spätestens 2020 eine steuerliche Förderung einzuführen. Anfang Mai hatten bereits Ministerpräsidenten aus den Ländern einen Steuerbonus für die energetische Gebäudesanierung gefordert. Vor knapp einem Monat reichte das IW dann eine Studie nach, in der die Argumente für eine steuerlichen Bonus bei einer energetischen Sanierung zur Erreichung der Klimaziele untermauert wurden.
Hoher Verwaltungsaufwand: Wenn Eigentümer die Chance haben, das Klima zu schützen und dabei Steuern zu sparen, wird sie das mehr bewegen als die komplizierten Förderprogramme. Viele Hausbesitzer werden auch vom immensen Verwaltungsaufwand abgeschreckt. Der unübersichtliche Förder-Dschungel zählt aktuell 3.350 unterschiedliche Programme, die vom Bund, Ländern, Landkreisen, aber auch Kommunen und Energieversorgern angeboten werden.
Fördermittel-Dschungel: Blickt überhaupt noch jemand durch?
Da der Durchblick schwerfällt, lohnt sich eine Beratung durch einen Energieexperten. Profitieren Sie zum Beispiel vom Förderprogramm zum Austausch der Heizung und nutzen Sie die Fördermittelberatung der Cornelius Ober GmbH, um bei all den Förderungen die Übersicht zu behalten und das beste Angebot für sich ermittelt zu bekommen.
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Mit unserem kostenlosen Auftaktgespräch haben Sie die Möglichkeit sich die Vorteile einer Fördermittelberatung eines BAFA- und KfW-qualifizierten Mitarbeiters kostenfrei und unverbindlich erklären zu lassen. Gerne hören wir uns auch ihr spezielles Vorhaben an und geben erste, informative Tipps. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Nachricht.
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KfW- und BAFA-qualifizierter Energieberatung und Experte auf dem Gebiet der Fördermittelberatung für die energetische Gebäudesanierung.
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