Offenburg hat fast seine komplette Straßenbeleuchtung durch LED ersetzt und spart so bis 85% Strom
Die baden-württembergische Stadt Offenburg hat im Rahmen der energetischen Stadtsanierung über 90% seiner Stadtbeleuchtung durch moderne Lichttechnik ersetzt. So kommt unter anderem die LED-Technologie zum Einsatz, mit der die Stadt Stromkosten von 85% einspart. Wir stellen das Projekt einmal vor und zeigen wie auch andere Städte und Kommunen mit Hilfe von Fördermitteln die energetische Sanierung bewerkstelligen und damit die kommunale Energiewende vorantreiben können.
Seit 2010 wird in Offenburg an der energetischen Modernisierung der Straßenbeleuchtung gearbeitet. Das Modernisierungsprogramm strebt zum Zeitpunkt seiner Vollendung entgegen, denn laut dem aktuellen Sachstandsbericht der Offenburger Stadtverwaltung sind rund 90 Prozent der alten Lampen bereits ausgetauscht.

Offenburg bei Nacht. Die Stadt in Baden-Württemberg hat seine Stadtbeleuchtung bereits zu 90% auf moderne Lichttechnik umgerüstet (Bild © Stadt Offenburg/offenburg.de).
Der Austausch der Straßenbeleuchtung in Offenburg betrifft 2950 mittlerweile verbotene Quecksilberdampf-Hochdrucklampen. Rund 2600 Stück davon sind bereits ersetzt worden, davon die Hälfte durch moderne LED-Technik. Gegenüber alten Quecksilberdampf-Hochdruckleuchten sparen die neuen LED-Leuchten rund 85 Prozent an Strom. Auf diese Weise umgerüstet wurde in den Stadtteilen: Bohlsbach, Bühl, Teilen Griesheims, Hildboltsweier, Waltersweier, Fessenbach und Offenburg-Ost, wobei die Umrüstung in Albersbösch-Süd und Offenburg-West bis zum Jahresende noch folgen soll.
Am Südring, Zell-Weierbach, Rammersweier, Zunsweier, Uffhofen-Süd und Elgersweier kamen gelb leuchtende Natriumdampf-Leuchten zum Einsatz, bei denen die Stromersparnisse bei rund 45 Prozent liegen. Kommendes Jahr sollen die Restbestände von bis zu 350 alten Quecksilberdampf-Hochdruckleuchten sowie entsprechende Lichtmasten in Offenburg Süd-Ost und Albersbösch-Süd umgestellt werden. Die Kosten dafür betragen rund 370.000 Euro und die Umrüstungsmaßnahmen wurden mit bis zu einem Viertel durch Landesmittel gefördert.
Höhe der Gesamtinvestition beträgt bis zu 3 Millionen Euro
Weiterer Baustein des „Lichtmasterplans“, ist auch der Tausch von 500 „Langfeldleuchten“, der bis 2021 erfolgen soll. Es handelt sich dabei um anderthalb Meter lange Leuchtenkoffer mit zwei Leuchtstoffröhren. Diese Maßnahme wurde bereits am Lindenplatz, der Lange Straße und in der östlichen Innenstadt umgesetzt, es folgen noch die Steinstraße und Gustav-Rée-Anlage. Die Investitionen dafür belaufen sich auf weitere 400.000 Euro.
In der Innenstadt stehen weitere 400 veraltete Leuchten zum Austausch an. Laut erster groben Kostenschätzung bewegt sich die Investitionshöhe dafür zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro. Bis 2021 soll die Energieeffizienz der Straßenbeleuchtung in Offenburg weiter verbessert werden, vor allem mit dem Austausch zahlreicher Leuchtkörper hin zu LED. Bei Stromeinsparungen in Höhe von bis zu 70 Prozent sollen jährlich bis zu 20.000 Euro eingespart werden.
Zur Modernisierung der Straßenbeleuchtung in Offenburg wurden im Doppelhaushalt 2018/19 ca. 1,52 Millionen Euro eingeplant, wovon bereits 1,29 Millionen Euro investiert wurde, so die Verwaltung. Zum neuen Doppelhaushalt 2020/21 werden bereits zusätzliche Mittel von 575.000 Euro angemeldet.
Wir sind Experten bei allen Fragen und Maßnahmen zur kommunalen Energiewende
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