Öko-Audit (Umweltmanagementsystem)

EMAS Zertifizierung

Die Cornelius Ober GmbH unterstützt Unternehmen deutschlandweit bei der Einführung und Umsetzung von EMAS, dem freiwilligen Umweltmanagementsystem der Europäischen Union. EMAS wurde 1993 eingeführt und hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ist es eines der führenden Instrumente für nachhaltige Unternehmensführung, basierend auf der international anerkannten Norm ISO 14001.

☑ Wir sind unabhängige, staatlich zugelassene und überwachte Umweltgutachter.
☑ Wir kennen die aktuellen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und notwendigen Entscheidungen.
☑ Wir validieren als Gutachter die Umwelterklärung, die Unternehmen veröffentlichen.
☑ Wir decken mit unserer EMAS-Zertifizierung und einem Team aus 13 Ingenieuren nahezu alle Wirtschaftsbereiche und Unternehmensgrößen ab.

Was ist EMAS?

EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein Umweltmanagementsystem, das Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche dabei hilft, ihre Umweltleistung systematisch zu verbessern. Durch regelmäßige Umweltprüfungen und transparente Berichterstattung werden Einsparpotenziale identifiziert und umweltfreundliche Maßnahmen umgesetzt.

Das Hauptziel von EMAS ist es, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, umweltfreundliche Prozesse zu fördern und Unternehmen nachhaltig wettbewerbsfähig zu machen.

Aktuelle Zahlen und Entwicklungen: EMAS wächst stetig: In Deutschland sind derzeit über 1.200 Organisationen mit mehreren tausend Standorten registriert. Europaweit sind es über 4.500 Organisationen. Die Zertifizierung bietet Unternehmen nicht nur Umweltvorteile, sondern stärkt auch ihre wirtschaftliche Position durch nachhaltige Prozesse und Ressourceneinsparungen.

Vorteile einer EMAS-Zertifizierung

  • Kostensenkung durch Effizienzsteigerung: Reduzierung von Energie- und Rohstoffverbrauch
  • Nachhaltiges Wirtschaften: Identifikation und Umsetzung umweltfreundlicher Maßnahmen
  • Rechtssicherheit: Bessere Einhaltung von Umweltvorschriften, geringeres Haftungsrisiko
  • Erhöhte Transparenz und Glaubwürdigkeit: Veröffentlichung einer geprüften Umwelterklärung
  • Mitarbeitermotivation und -bindung: Aktive Einbindung der Belegschaft in den Verbesserungsprozess
  • Bessere Marktchancen: Wettbewerbsvorteile durch nachweisbares Umweltengagement

Ablauf der EMAS-Zertifizierung

  1. Ermittlung der Umweltaspekte: Analyse der Umweltauswirkungen und Erfassung des Status quo
  2. Entwicklung von Umweltzielen und Maßnahmen: Festlegung von Optimierungsmöglichkeiten
  3. Umsetzung der Maßnahmen: Einführung nachhaltiger Prozesse und Reduktion von Umwelteinflüssen
  4. Interne und externe Prüfung: Kontrolle durch Auditoren und Validierung durch eine staatlich zugelassene Prüfstelle
  5. Veröffentlichung der Umwelterklärung: Kommunikation der Umweltleistungen an die Öffentlichkeit
  6. Laufende Verbesserung: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelten erleichterte Bedingungen: Die Umwelterklärung muss nur alle zwei Jahre aktualisiert werden, und eine erneute Validierung erfolgt spätestens nach vier Jahren.

Unsere Unterstützung für Ihr Unternehmen

Unsere Experten begleiten Sie in allen Phasen des EMAS-Zertifizierungsprozesses. Wir helfen Ihnen bei der Bestandsaufnahme, der Identifikation von Einsparpotenzialen und der Integration umweltfreundlicher Prozesse. Dank unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Umwelt- und Energiemanagement sorgen wir für eine effiziente und praxisnahe Umsetzung.

Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung – wir begleiten Sie auf dem Weg zur erfolgreichen EMAS-Zertifizierung!

Fragen und Antworten zur EMAS Zertifizierung

EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ und ist das freiwillige Umweltmanagementsystem der Europäischen Union. Es wurde 1993 entwickelt und basiert auf der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009. EMAS ist auch als EU-Öko-Audit bekannt und dient Unternehmen und Organisationen als Instrument zur Verbesserung ihrer Umweltleistung durch systematischen betrieblichen Umweltschutz.

EMAS geht über die Anforderungen der internationalen Norm ISO 14001 hinaus und zeichnet sich durch besonders hohe Ansprüche an Transparenz, Glaubwürdigkeit und kontinuierliche Verbesserung aus. Ein zentrales Element von EMAS ist die Umwelterklärung, in der teilnehmende Organisationen ihre Umweltziele und -leistungen öffentlich darstellen müssen.

Das System ist für Organisationen aller Art und Größe geeignet, vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum multinationalen Konzern, von der öffentlichen Verwaltung bis zur Non-Profit-Organisation. EMAS-Teilnehmer verpflichten sich, ihre Umweltauswirkungen systematisch zu erfassen, zu bewerten und kontinuierlich zu verbessern. Dabei werden nicht nur direkte Umweltaspekte wie Energie- und Ressourcenverbrauch berücksichtigt, sondern auch indirekte Aspekte wie die Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen.

Die EMAS-Registrierung erfolgt nach erfolgreicher Validierung durch einen unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter und Eintragung in das EMAS-Register. EMAS-Teilnehmer dürfen das EMAS-Logo verwenden, was als Nachweis für geprüftes Umweltmanagement und Rechtssicherheit in Umweltfragen gilt.

EMAS steht für:

  • Eco-Management and Audit Scheme
  • Umweltmanagement und Betriebsprüfungssystem
  • EU-Öko-Audit

EMAS zielt darauf ab, Unternehmen und Organisationen zu einer systematischen Verbesserung ihrer Umweltleistung zu motivieren und zu befähigen. Dabei geht es nicht nur um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern um ein proaktives Umweltmanagement, das über gesetzliche Anforderungen hinausgeht. Die Hauptziele von EMAS umfassen:

  • Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung
  • Erhöhung der Ressourceneffizienz und Kosteneinsparungen
  • Stärkung der Rechtssicherheit im Umweltbereich
  • Verbesserung des Unternehmensimages und der Wettbewerbsfähigkeit
  • Förderung der Mitarbeitermotivation und des Umweltbewusstseins

Die Kosten für eine EMAS-Zertifizierung können je nach Unternehmensgröße, Branche und Komplexität der Prozesse stark variieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Investition in EMAS nicht nur Kosten verursacht, sondern auch zu erheblichen Einsparungen und Wettbewerbsvorteilen führen kann. Die Gesamtkosten setzen sich in der Regel aus folgenden Komponenten zusammen:

  • Interne Personalkosten für die Implementierung und Aufrechterhaltung des Systems
  • Kosten für externe Beratung (falls in Anspruch genommen)
  • Gebühren für den Umweltgutachter
  • Registrierungsgebühren bei der zuständigen Stelle
  • Kosten für mögliche technische Anpassungen oder Verbesserungen

Die Dauer einer EMAS-Zertifizierung hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein. Entscheidend sind dabei die Größe der Organisation, die Komplexität der Prozesse und der Ausgangszustand des Umweltmanagements. In der Regel erstreckt sich der Prozess über mehrere Monate. Ein typischer Zeitrahmen für die EMAS-Einführung umfasst:

  • 6 bis 18 Monate für den gesamten Implementierungsprozess
  • 2 bis 3 Monate für die Durchführung der ersten Umweltprüfung
  • 3 bis 6 Monate für die Anpassung oder Einführung des Umweltmanagementsystems
  • 1 bis 2 Monate für die Erstellung der Umwelterklärung
  • Einige Wochen für die Validierung und Registrierung

Die EMAS-Umwelterklärung ist ein zentrales Element des EMAS-Systems und dient als wichtiges Kommunikationsinstrument zwischen der Organisation und der Öffentlichkeit. Sie stellt die Umweltleistung des Unternehmens transparent dar und unterstreicht das Engagement für den Umweltschutz. Die Umwelterklärung ist mehr als nur ein Bericht; sie ist ein Bekenntnis zur kontinuierlichen Verbesserung und ein Instrument für den Dialog mit Stakeholdern. Wichtige Aspekte der EMAS-Umwelterklärung sind:

  • Darstellung der Umweltpolitik und des Umweltmanagementsystems der Organisation
  • Beschreibung der wesentlichen Umweltaspekte und -auswirkungen
  • Darlegung der Umweltziele und -programme
  • Präsentation der erzielten Umweltleistungen und Verbesserungen
  • Jährliche Aktualisierung und Validierung durch einen unabhängigen Umweltgutachter

Das EMAS-Siegel ist ein offizielles Zeichen für geprüften Umweltschutz und genießt hohes Ansehen in der Öffentlichkeit. Es symbolisiert das Engagement eines Unternehmens für Umweltschutz und Nachhaltigkeit über gesetzliche Anforderungen hinaus. Die Verwendung des Siegels ist streng reglementiert und an bestimmte Bedingungen geknüpft.

  • Nutzung erst nach erfolgreicher EMAS-Registrierung
  • Verwendung auf Briefköpfen, Werbematerialien und Produkten (mit Einschränkungen)
  • Symbolisiert Glaubwürdigkeit und Transparenz in Umweltfragen
  • Unterliegt spezifischen Gestaltungsrichtlinien der EU

EMAS und ISO 14001 sind beide anerkannte Umweltmanagementsysteme, unterscheiden sich jedoch in einigen wesentlichen Punkten. EMAS geht in seinen Anforderungen über die ISO 14001 hinaus und wird oft als anspruchsvolleres System betrachtet. Die Hauptunterschiede liegen in der Rechtsgrundlage, dem Umfang und der Transparenz.

  • EMAS basiert auf EU-Verordnung, ISO 14001 ist internationaler Standard
  • EMAS fordert öffentliche Umwelterklärung, ISO 14001 nicht
  • EMAS hat strengere Anforderungen an Rechtskonformität und Mitarbeiterbeteiligung
  • EMAS-Zertifizierung beinhaltet automatisch ISO 14001-Konformität
Kriterium EMAS ISO 14001
Ziel Förderung kontinuierlicher Umweltverbesserungen und Einhaltung gesetzlicher Umweltvorgaben Implementierung eines Umweltmanagementsystems zur Verbesserung der Umweltleistung
Geltungsbereich EU-weites System, aber auch für Unternehmen außerhalb der EU offen Weltweit anerkannt und anwendbar
Verpflichtung zur Einhaltung von Umweltgesetzen Strengere Anforderungen an die Einhaltung von Umweltvorschriften Muss berücksichtigt werden, aber keine zusätzliche behördliche Kontrolle
Umwelterklärung Verpflichtend, muss veröffentlicht werden Nicht erforderlich
Externe Validierung Ja, durch zugelassene Umweltgutachter Nicht erforderlich, aber interne Audits sind Pflicht
Beteiligung der Mitarbeiter Stärker betont, Mitarbeiterbeteiligung ist verpflichtend Wird empfohlen, aber nicht verpflichtend
Kosten Höher aufgrund zusätzlicher Anforderungen wie der Umwelterklärung Niedriger, da weniger verpflichtende Anforderungen
Bekanntheit und Akzeptanz Vor allem in der EU bekannt, weniger international verbreitet Weltweit anerkannt, hohe Akzeptanz
Integration mit anderen Systemen Kann ISO 14001 beinhalten und ergänzt sie um zusätzliche Anforderungen Kann leicht mit anderen ISO-Normen wie ISO 9001 kombiniert werden

EMAS bietet Unternehmen eine Reihe zusätzlicher Vorteile gegenüber der ISO 14001. Diese Vorteile resultieren aus den höheren Anforderungen und der stärkeren Ausrichtung auf Transparenz und kontinuierliche Verbesserung. Unternehmen, die sich für EMAS entscheiden, profitieren von einem umfassenderen Ansatz im Umweltmanagement.

  • Höhere Glaubwürdigkeit durch strengere externe Überprüfung
  • Bessere Rechtssicherheit durch explizite Prüfung der Einhaltung von Umweltvorschriften
  • Stärkere Mitarbeiterbeteiligung und -motivation im Umweltschutz
  • Mögliche Erleichterungen bei behördlichen Kontrollen und Genehmigungsverfahren
  • Nutzung des EMAS-Logos als Marketinginstrument
Aspekt Vorteile Nachteile
Glaubwürdigkeit Hohe Anerkennung durch Behörden und Stakeholder Weniger international verbreitet als ISO 14001
Rechtssicherheit Strengere Einhaltung der Umweltgesetze reduziert rechtliche Risiken Erhöhte Anforderungen an die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
Öffentlichkeitswirkung Positive Imagewirkung durch transparente Umwelterklärung Pflicht zur Veröffentlichung der Umwelterklärung kann Mehraufwand bedeuten
Mitarbeiterbeteiligung Fördert Engagement und Bewusstsein für Umweltthemen im Unternehmen Höherer Aufwand durch verpflichtende Einbindung der Mitarbeiter
Umweltleistung Stärker auf kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung ausgerichtet Strenge Anforderungen an messbare Umweltverbesserungen
Kosten Mögliche Kosteneinsparungen durch effizientere Ressourcennutzung Höhere Kosten durch externe Validierung und umfangreiche Dokumentationspflichten
Anerkennung Bietet Wettbewerbsvorteile und Vorteile bei öffentlichen Ausschreibungen Weniger bekannt als ISO 14001, insbesondere außerhalb der EU
Integration mit anderen Standards Lässt sich mit ISO 14001 kombinieren und erweitert dessen Anforderungen Erfordert zusätzlichen Aufwand, selbst wenn bereits ISO 14001 implementiert wurde

Der EMAS-Zertifizierungsprozess ist ein strukturierter Ablauf, der Unternehmen Schritt für Schritt zur Registrierung führt. Er umfasst sowohl interne Vorbereitungen als auch externe Überprüfungen. Dieser Prozess stellt sicher, dass alle Anforderungen von EMAS erfüllt werden und das Unternehmen ein robustes Umweltmanagementsystem implementiert.

Schritt Beschreibung
Umweltprüfung Bestandsaufnahme aller Umweltaspekte des Unternehmens (z. B. Energieverbrauch, Emissionen, Abfälle)
UMS einführen Entwicklung und Implementierung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS-Anforderungen
Rechtliche Prüfung Sicherstellung, dass alle Umweltgesetze und Vorschriften eingehalten werden
Interne Umweltbetriebsprüfung Unternehmen führt ein internes Audit durch, um die Wirksamkeit des Systems zu überprüfen
Erstellung der Umwelterklärung Dokumentation der Umweltleistungen und Verbesserungsmaßnahmen, öffentlich zugänglich
Externe Begutachtung Ein unabhängiger, zugelassener Umweltgutachter überprüft das System und die Umwelterklärung
Registrierung bei der zuständigen Stelle Bei erfolgreicher Prüfung wird das Unternehmen in das EMAS-Register eingetragen und erhält das EMAS-Logo

EMAS ist ein flexibles System, das für Organisationen aller Art und Größe konzipiert wurde. Es steht Unternehmen aus dem privaten und öffentlichen Sektor offen und kann an die spezifischen Bedürfnisse und Strukturen jeder Organisation angepasst werden. Die Vielfalt der teilnehmenden Organisationen unterstreicht die universelle Anwendbarkeit von EMAS.

  • Privatwirtschaftliche Unternehmen aller Branchen und Größen
  • Öffentliche Einrichtungen und Behörden
  • Non-Profit-Organisationen und Vereine
  • Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten
  • Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäuser
  • Einzelstandorte oder ganze Unternehmensgruppen

Die Mindestanforderungen für eine EMAS-Teilnahme bilden das Fundament für ein effektives Umweltmanagementsystem. Sie stellen sicher, dass teilnehmende Organisationen ein hohes Niveau an Umweltschutz und kontinuierlicher Verbesserung erreichen. Diese Anforderungen sind verbindlich und werden im Rahmen der Zertifizierung und regelmäßigen Überprüfungen kontrolliert.

  • Durchführung einer umfassenden Umweltprüfung
  • Einführung eines Umweltmanagementsystems gemäß ISO 14001
  • Festlegung einer Umweltpolitik und konkreter Umweltziele
  • Einhaltung aller relevanten Umweltvorschriften (Legal Compliance)
  • Erstellung und Veröffentlichung einer validierten Umwelterklärung
  • Einbeziehung der Mitarbeiter in den Umweltschutz
  • Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung

Die EMAS-Zertifizierung folgt einem festgelegten Erneuerungszyklus, der die kontinuierliche Verbesserung und Aktualität des Umweltmanagementsystems sicherstellt. Dieser Zyklus gewährleistet, dass Unternehmen ihre Umweltleistung regelmäßig überprüfen und optimieren. Der Erneuerungsprozess umfasst sowohl jährliche Aktualisierungen als auch umfassendere Überprüfungen in größeren Abständen.

Zeitraum Aktivität
Jährlich Interne Umweltbetriebsprüfung und Aktualisierung der Umwelterklärung
Alle 3 Jahre Externe Begutachtung durch einen Umweltgutachter (Verifizierung der Umwelterklärung und UMS)
Alle 4 Jahre Erneute vollständige Registrierung und Überprüfung der gesamten EMAS-Konformität

Die Umwelterklärung ist ein Schlüsselelement des EMAS-Prozesses und dient als zentrales Kommunikationsinstrument zwischen dem Unternehmen und der Öffentlichkeit. Sie geht über einen bloßen Umweltbericht hinaus und stellt ein umfassendes Dokument dar, das die Umweltleistung und -ziele transparent macht. Die Erstellung und regelmäßige Aktualisierung der Umwelterklärung fördert die kontinuierliche Verbesserung und den Dialog mit Stakeholdern.

  • Transparente Darstellung der Umweltauswirkungen und -leistungen
  • Dokumentation von Umweltzielen und Maßnahmen
  • Jährliche Aktualisierung und Validierung durch unabhängigen Gutachter
  • Instrument für den Dialog mit Interessengruppen
  • Nachweis des Umweltengagements und der Fortschritte

Für Unternehmen, die EMAS einführen möchten, stehen verschiedene finanzielle Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Diese Unterstützung soll den Einstieg in das Umweltmanagementsystem erleichtern und Anreize für eine nachhaltige Unternehmensführung schaffen. Die Förderlandschaft ist vielfältig und kann je nach Bundesland, Unternehmensgröße und Branche variieren.

  • Zuschüsse von Bundesländern für EMAS-Beratung und -Einführung
  • KfW-Förderprogramme für Umwelt- und Energieeffizienzmaßnahmen
  • Steuererleichterungen in einigen Bundesländern
  • EU-Förderprogramme für spezifische Branchen oder Regionen
  • Gebührenermäßigungen bei behördlichen Verfahren für EMAS-Organisationen

Die aktive Einbeziehung der Mitarbeiter ist ein wesentlicher Bestandteil von EMAS und unterscheidet es von anderen Umweltmanagementsystemen. EMAS erkennt an, dass Mitarbeiter auf allen Ebenen wichtige Beiträge zum Umweltschutz leisten können und fördert deren Engagement. Diese Beteiligung steigert nicht nur die Effektivität des Umweltmanagements, sondern fördert auch die Motivation und das Umweltbewusstsein im gesamten Unternehmen.

  • Schulungen und Sensibilisierung für Umweltthemen
  • Aktive Beteiligung bei der Identifizierung von Umweltaspekten
  • Einbindung in die Entwicklung von Umweltzielen und -maßnahmen
  • Förderung von Verbesserungsvorschlägen
  • Bildung von Umweltteams oder -zirkeln
  • Regelmäßige Kommunikation über Umweltthemen und -erfolge

EMAS ist ein vielseitiges Umweltmanagementsystem, das in allen Wirtschaftssektoren Anwendung finden kann. Dennoch gibt es Branchen, die aufgrund ihrer Umweltauswirkungen oder öffentlichen Wahrnehmung besonders von einer EMAS-Zertifizierung profitieren können. In diesen Bereichen kann EMAS nicht nur zur Verbesserung der Umweltleistung beitragen, sondern auch erhebliche wirtschaftliche und imagebezogene Vorteile bieten.

  • Produktionsbetriebe mit hohem Ressourcenverbrauch oder Emissionen
  • Energieintensive Industrien wie Stahl- oder Zementherstellung
  • Chemie- und Pharmaindustrie
  • Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft
  • Baugewerbe und Immobilienwirtschaft
  • Tourismus und Hotellerie
  • Öffentliche Verwaltungen und Bildungseinrichtungen

EMAS hebt sich durch seine umfassenden Anforderungen und seine rechtliche Verankerung von anderen Umweltmanagementsystemen ab. Als EU-Verordnung bietet es einen standardisierten Rahmen mit höheren Ansprüchen an Transparenz und kontinuierliche Verbesserung. Diese Unterschiede machen EMAS zu einem besonders glaubwürdigen und effektiven Instrument für Umweltmanagement und Nachhaltigkeitskommunikation.

  • Rechtliche Grundlage: EU-Verordnung statt privater Standard
  • Höhere Transparenz durch verpflichtende öffentliche Umwelterklärung
  • Stärkerer Fokus auf kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung
  • Explizite Prüfung der Einhaltung von Umweltvorschriften
  • Intensivere Einbeziehung der Mitarbeiter
  • Strenge externe Validierung durch zugelassene Umweltgutachter
Kriterium EMAS ISO 14001 Andere UMS (z. B. ÖKOPROFIT, B Corp, GRI)
Geltungsbereich EU-weites System Weltweit anerkannt Unterschiedlich, je nach Standard
Externe Validierung Verpflichtend durch Umweltgutachter Nicht zwingend erforderlich Unterschiedlich, oft keine externe Validierung notwendig
Umwelterklärung Verpflichtend, muss veröffentlicht werden Nicht erforderlich In vielen Fällen freiwillig
Gesetzliche Anforderungen Strenge Einhaltung von Umweltvorschriften erforderlich Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben, aber keine strenge Kontrolle Je nach Standard unterschiedlich
Mitarbeiterbeteiligung Pflicht, um Umweltbewusstsein zu stärken Empfohlen, aber nicht zwingend Meist freiwillig
Kosten Höher aufgrund externer Prüfung und Berichterstattung Geringer als EMAS, da weniger strenge Anforderungen Stark variabel
Bekanntheit In der EU hoch, international weniger bekannt Weltweit anerkannt Je nach System unterschiedlich verbreitet

Die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung ist ein Kernprinzip von EMAS und unterscheidet es von statischen Umweltmanagementsystemen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Unternehmen nicht auf ihren bisherigen Erfolgen ausruhen, sondern ständig nach Möglichkeiten suchen, ihre Umweltauswirkungen weiter zu reduzieren. Die kontinuierliche Verbesserung wird durch verschiedene Mechanismen im EMAS-System gefördert und überwacht.

  • Jährliche Überprüfung und Aktualisierung der Umweltziele
  • Regelmäßige Bewertung der Umweltaspekte und -auswirkungen
  • Dokumentation und Veröffentlichung der Fortschritte in der Umwelterklärung
  • Implementierung von Verbesserungsmaßnahmen basierend auf Auditergebnissen
  • Förderung von Innovationen im Umweltschutz

EMAS kann auf vielfältige Weise zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beitragen. Durch die systematische Optimierung von Prozessen und Ressourceneffizienz ergeben sich oft direkte wirtschaftliche Vorteile. Darüber hinaus kann EMAS das Image eines Unternehmens verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Die Wettbewerbsvorteile durch EMAS sind sowohl intern als auch extern spürbar.

  • Kosteneinsparungen durch effizientere Ressourcennutzung
  • Verbessertes Risikomanagement und erhöhte Rechtssicherheit
  • Stärkung des Unternehmensimages und der Marktposition
  • Erleichterter Zugang zu öffentlichen Aufträgen und Fördermitteln
  • Erhöhte Attraktivität für Kunden, Investoren und qualifizierte Mitarbeiter
  • Förderung von Innovation und kontinuierlicher Verbesserung

Die Cornelius Ober GmbH ist spezialisiert auf die Begleitung von Unternehmen bei der Einführung und Umsetzung von EMAS. Als erfahrener Partner bietet das Unternehmen umfassende Unterstützung in allen Phasen des EMAS-Prozesses. Die Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, den Implementierungsprozess zu optimieren und Unternehmen dabei zu helfen, die Vorteile von EMAS voll auszuschöpfen.

  • Erstberatung und Analyse der Ausgangssituation
  • Unterstützung bei der Durchführung der Umweltprüfung
  • Hilfe bei der Entwicklung und Implementierung des Umweltmanagementsystems
  • Begleitung bei der Erstellung der Umwelterklärung
  • Vorbereitung auf Audits und Validierung
  • Schulungen und Workshops für Mitarbeiter
  • Kontinuierliche Betreuung und Unterstützung nach der Zertifizierung

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