BMZ vergibt Auftrag für energieeffiziente Wasserversorgung in Brasilien
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) plant die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit der Durchführung einer Auftragsvergabe zum Aufbau einer energieeffizienten Wasserversorgung in Brasilien zu beauftragen.
Das Trinkwassersystem in Brasilien arbeitet nach Angaben des BMZ hochgradig ineffizient und sei veraltet. Im Rahmen des Vorhabens „Energieeffizienz in der städtischen Wasserversorgung“ sollen die Rahmenbedingungen zur Erhöhung der Energieeffizienz in der brasilianischen Wasserwirtschaft verbessert werden.
Das Vorhaben wird in den vier Handlungsbereichen (HF):
- Finanzierungs- und Förderinstrumente;
- interinstitutioneller und intersektoraler Dialog;
- technische und ökonomische EE-Instrumente und Methoden sowie
- Beratungs- und Informationsangebote aufgeteilt.
![Alte, ineffiziente Wasserleitungen sind charakterisitisch für die Wasserversorgung in Brasilien Alte Wasserleitung](https://www.c-ober.de/wp/wp-content/uploads/2014/09/alte_wasserleitung-300x225.jpg)
Energie-ineffiziente Wasserleitungen sind charakteristisch für die Wasserversorgung in Brasilien. Mit Unterstützung aus Deutschland soll sich dies nun ändern (Bild © freeimages.com).
In HF 1 erhält das Städteministeriums Brasiliens und Finanzierungsinstitutionen eine Unterstützung bei der Verankerung der Energieeffizienz als zentrales Kriterium in existenten Finanzierungsprogrammen für Infrastrukturprojekte in der städtischen Wasserversorgung. Es werden Verfahren entwickelt, um einen reibungslosen Ablauf der entsprechenden Antrags- und Bewilligungsverfahren zu gewährleisten.
Der Handlungsbereich 2 dient der Gestaltung des politischen Dialogs zwischen wichtigen Akteuren. Das Ziel ist es hierbei die Rahmenbedingungen zu verbessern, damit Energieeffizienz im Wassersektor steigt. Es werden sektor-übergreifende Arbeitsgruppen eingerichtet, um die Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren zu verbessern.
Im HF 3 spielt die Entwicklung und Nutzung von Instrumenten und Methoden im Mittelpunkt. Diese sollen die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten bewerten mit denen die Energieeffizienz in der Wasserwirtschaft verbessert werden kann.
Der Handlungsbereich 4 hat die Aufgabe das bereits vorhandene Informations- und Beratungsangebot auszubauen. Das Ziel ist ein Ausbau zu einem »EE in der Wasserwirtschaft«-Beratungsangebot. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden ausgewählte Technologien und Prozesse der Energieeffizienz bei ihrer Arbeit präsentiert. Interessierte Wasserversorger können diese als Informationsquelle nutzen.
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