Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) 2.0 bietet für Eigentümer von Wohngebäuden in Deutschland eine maßgeschneiderte Unterstützung bei der Planung und Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen. Durch eine gezielte Verbesserung der Energieeffizienz lassen sich der Energieverbrauch senken und langfristig Kosten sparen, während gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird. Der iSFP 2.0 erweitert die Möglichkeiten der Gebäudesanierung durch die Integration neuer Technologien, gesetzlicher Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten.
Wer profitiert vom iSFP 2.0?
![Energieberatung für energetische Sanierung mit Fördermitteln durch Cornelius Ober GmbH Energieberater bei der Arbeit mit Glühbirne, symbolisch für Energieeffizienz und Sanierungsplanung](https://www.c-ober.de/wp/wp-content/uploads/2024/02/energieberatung-400x267.jpg)
Ein Energieberater plant effiziente Sanierungsmaßnahmen und nutzt innovative Technologien und Fördermöglichkeiten, um nachhaltige Energieeinsparungen zu erzielen (Symbolbild).
Vom iSFP 2.0 profitieren insbesondere Eigentümer von Ein- und Mehrfamilienhäusern, die an einer schrittweisen Sanierung ihres Eigentums interessiert sind. Das betrifft sowohl Eigentümer, die bereits konkrete Sanierungspläne haben, als auch jene, die erst eine Orientierung suchen, welche Maßnahmen für ihr Gebäude sinnvoll und wirtschaftlich sind.
Häufig empfohlene Maßnahmen
Zu den häufig im iSFP 2.0 empfohlenen Maßnahmen gehören:
- Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke zur Reduzierung von Wärmeverlusten.
- Erneuerung der Fenster und Außentüren durch energieeffiziente Modelle.
- Optimierung oder Austausch der Heizungsanlage, z.B. durch den Einbau einer Wärmepumpe oder den Wechsel zu einem effizienteren Heizkessel.
- Integration erneuerbarer Energiequellen wie Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen.
- Lüftungstechnische Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und weiteren Energieeinsparung.
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Kosten
Die Kosten für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen gemäß dem iSFP 2.0 können stark variieren, abhängig von der Art und dem Umfang der Maßnahmen, der Größe und dem Zustand des Gebäudes sowie den regionalen Preisunterschieden für Handwerksleistungen und Materialien. Typische Kostenpunkte umfassen:
- Planung und Beratung: Die Kosten für die Erstellung des iSFP durch einen qualifizierten Energieberater. Diese Kosten sind oft gut investiert, da eine fundierte Planung langfristig Kosten spart und die Effizienz der Maßnahmen steigert.
- Dämmung: Die Kosten für Dämmmaterialien und Arbeitsaufwand variieren je nach zu dämmender Fläche und gewähltem Material.
- Heizungssystem: Der Austausch oder die Optimierung von Heizsystemen kann je nach System (z.B. Wärmepumpe, Biomassekessel) und erforderlichen Installationsarbeiten erhebliche Kosten verursachen.
- Fenster: Der Austausch von Fenstern zu hochdämmenden Modellen ist eine effektive, aber kostenintensive Maßnahme.
- Erneuerbare Energietechnologien: Die Installation von Solarthermieanlagen, Photovoltaikanlagen oder anderen Systemen zur Nutzung erneuerbarer Energien erfordert eine anfängliche Investition, die sich jedoch durch Energieeinsparungen und mögliche Einspeisevergütungen amortisieren kann.
Förderungen
Die deutsche Bundesregierung sowie die Länder und Kommunen bieten eine Reihe von Förderprogrammen an, um die finanzielle Last für Eigentümer bei der Durchführung energetischer Sanierungsmaßnahmen zu verringern. Diese Förderungen können Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen oder steuerliche Erleichterungen umfassen und sind oft an spezifische Bedingungen wie die Verbesserung der Energieeffizienz um einen bestimmten Prozentsatz geknüpft. Wichtige Förderprogramme sind:
- Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Diese umfasst Zuschüsse und Darlehen für Einzelmaßnahmen zur Gebäudesanierung sowie für umfassende Sanierungen, die das Gebäude auf ein Effizienzhaus-Niveau bringen.
- KfW-Kredite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Programme mit günstigen Kreditkonditionen für die Sanierung von Wohngebäuden an.
- Steuerliche Förderung: Eigentümer können unter bestimmten Bedingungen Teile der Sanierungskosten von der Steuer absetzen.
- Regionale und lokale Förderprogramme: Zusätzlich zu den bundesweiten Angeboten existieren vielfach auch auf Länder- oder Kommunalebene spezielle Förderungen für energetische Sanierungsmaßnahmen.
Es ist ratsam, vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen eine umfassende Beratung in Anspruch zu nehmen, um die für das spezifische Projekt verfügbaren Fördermöglichkeiten vollständig auszuschöpfen und die finanzielle Planung entsprechend anzupassen. Die Beratung durch einen qualifizierten Energieberater im Rahmen des iSFP 2.0 kann hierbei nicht nur technische und planerische Unterstützung bieten, sondern auch bei der Identifizierung und Beantragung von Fördermitteln hilfreich sein.
Praxisbeispiel
Ein typisches Beispiel für die Anwendung des iSFP 2.0 könnte ein Einfamilienhaus aus den 1970er Jahren sein, das bisher wenig bis keine energetischen Sanierungsmaßnahmen erfahren hat. Der Eigentümer wendet sich an einen zertifizierten Energieberater, der zunächst eine Bestandsaufnahme des Gebäudes vornimmt. Auf dieser Basis erstellt der Berater einen individuellen Sanierungsfahrplan, der mit einer Dachdämmung beginnt, gefolgt von der Installation dreifach verglaster Fenster und dem Austausch der alten Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Zusätzlich wird die Installation einer Photovoltaikanlage empfohlen, um den Eigenverbrauch an erneuerbarer Energie zu maximieren. Der Fahrplan beinhaltet auch eine Kostenschätzung und informiert über passende Förderprogramme.
Fazit
Die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist ein wichtiger Schritt zum Klimaschutz und zur Reduzierung der Energiekosten. Der iSFP 2.0 bietet hierfür eine hervorragende Grundlage. Doch ohne professionelle Unterstützung kann es schwierig sein, den Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten zu behalten.
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