Das Bundesbauministerium hat bekanntgegeben, dass das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ aufgrund von Budgeterschöpfung gestoppt wurde. Seit dem Start am 1. März 2023 wurde das Programm stark in Anspruch genommen, wobei über 18.000 Förderzusagen für rund 46.000 Wohneinheiten erteilt wurden. Die hohe Nachfrage hat die Erwartungen deutlich übertroffen und führte zur vorzeitigen Budgeterschöpfung.
Reaktionen aus der Baubranche
Baustelle eines energieeffizienten Hauses, gefördert durch das jetzt ausgesetzte KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau“, das über 46.000 Wohneinheiten unterstützt hat. (Symbolbild/DALL-E)
Die Nachricht vom Förderstopp hat in der Baubranche für Unruhe gesorgt. Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, kritisiert die kurzfristige Entscheidung und betont die Unsicherheit am Markt. Auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe äußert sich besorgt über die unklaren Rahmenbedingungen. Der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak, sieht darin eine Verschärfung der Wohnungsbaukrise.
Auswirkungen auf Bauherren und Unternehmen
Die Aussetzung des Programms wirkt sich direkt auf private Bauherren und Unternehmen aus, die mit den Förderkrediten gerechnet hatten. Dies könnte zu Verzögerungen und finanziellen Engpässen bei aktuellen und geplanten Bauvorhaben führen. Eine Wiederaufnahme der Förderung ist frühestens mit dem Bundeshaushalt 2024 möglich.
Alternative Förderprogramme
Als Alternative bleibt das KfW-Programm „Wohnungseigentum für Familien“, das weiterhin Förderungen für den Bau oder Kauf von neu gebauten Häusern anbietet. Dieses Programm ist insbesondere für Familien und Alleinerziehende mit kleinen und mittleren Einkommen konzipiert.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!