Neue Studie: Kostensteigerungen durch energieeffizientes Bauen liegen bei weniger als 5 Prozent
Wie eine Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. ergibt, belaufen sich die Kostensteigerungen durch energieeffizientes Bauen im Wohnungsbau auf nur 3 bis 5 Prozent. Vergleichsweise schlagen die Anforderungen an Barrierefreiheit, Stellplätze, Schallschutz und Brandschutz viel stärker zu Buche.
Neben der Wohnungsnot gilt die Klimawende als eine der aktuellsten Themen in der Politik. Experten sehen im Immobiliensektor großes Einsparpotenzial, da die Gebäude in Deutschland etwa 40 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs ausmachen. Obwohl behauptet wird, dass energieeffizientes Bauen zu höheren Kaufpreisen oder Mieten führt, werden dadurch die Energie- und Betriebskosten deutlich gesenkt.
Geänderte Randbedingungen und verstärkte Anforderungen
![Energieeffizientes Bauen mit Hilfe staatlicher Förderungen Energieeffizientes Bauen](https://www.c-ober.de/wp/wp-content/uploads/2019/06/energieeffizientes-bauen-400x266.jpg)
Das Bauen energieeffizienter Gebäude ist nur unwesentlich teurer, steigert den Gebäudewert und trägt zum Klimaschutz bei (Symbolbild).
Die energiebedingten Kosten beim Neubau sind entgegen der öffentlichen Wahrnehmung in der Realität eher gering, denn die gesamte Kostensteigerung im Bausektor beläuft sich für den Zeitraum 2000 bis 2014 auf 39,4 Prozent, ergibt die Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. Die Randbedingungen für die Baubranche haben sich mit verstärkten Anforderungen an Barrierefreiheit, Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz etc. in den vergangenen Jahren drastisch geändert und dazu geführt, dass das Bauen teurer geworden ist. An der gesamten Kostensteigerung liegt der Anteil der Energieeffizienz bei 10 bis 12 Prozent, doch energieeffizientes Bauen hat auf die gesamten Baukosten bezogen zu einer Steigerung von nur 3 bis 5 Prozent geführt.
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Einsparungen während der Nutzungsphase
Es gilt aber auch die Einsparungen zu berücksichtigen, die während der Nutzungsphase erzielt werden, um diese dann mit den Kostensteigerungen ins Verhältnis zu setzen. Zurzeit stehen im Zentrum der Diskussion meist die Kosten, nicht aber die Umwelt- und Energieaspekte. Es müsste der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes gefasst und analysiert werden, um eine ganzheitlich energetische Betrachtung von Gebäuden durchführen zu können. Mit Blick auf die Lebenszykluskosten sind die energiebedingten Kosten nicht der Hauptkostentreiber, denn die größten Posten machen hier die Kosten für den Bau und das Grundstück sowie die Kosten für die Instandhaltung und Bewirtschaftung aus.
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