Energieeffizienz – Lukrativität und Nachhaltigkeit
Die Realisierung der Energiewende ist teuer
Um die Differenz zwischen der Einspeisevergütung aus den Erneuerbaren Energien und dem Börsenpreis auszugleichen, werden jährlich steigende EEG-Umlagen zulasten der Verbraucher erhoben. Während große verbrauchsintensive Unternehmen zumeist von dieser Umlage befreit werden, haben insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in Produktion und Fertigung das Nachsehen. Sie zahlen die vollen Preise und empfinden die Energiekosten häufig als hohen Aufwandsfaktor. Abhilfe schaffte eine geförderte Energieeffizienzberatung, die Ressourcen zur Einsparung gezielt aufdeckt.
Wie funktioniert eine Energieeffizienzberatung?
Die Vorteile dieser Beratung lassen sich klar definieren: Ein Energieberater beurteilt ein Unternehmen vollkommen objektiv auf seinen energetischen IST-Zustand. Zudem kann er aufgrund seiner hohen fachlichen Kompetenz erörtern, an welcher Stelle Einsparpotenziale liegen und diese durch energetische Lösungsmodelle ausnutzen.
Zu diesem Zwecke ist es notwendig, dass der Sachverständige neben einer Einsicht in die aktuellen Energieabrechnungen auch das gesamte Gebäude besichtigt. Auch Produktionsabläufe und die Inbetriebnahme von Maschinen werden in der Energieeffizienzberatung aufgenommen.
Nach der Erfassung all dieser Daten erstellt der Energieberater einen Bericht, in dem er neben einer ausführlichen Beschreibung des energetischen Zustandes auch gezielte Optimierungsvorschläge unterbreitet und deren Rentabilität deutlich darstellt. Diesen Bericht erhält der Unternehmer.
Aufwand und Nutzen einer Energieberatung?
Bei dem Wort „Energieberatung“ scheuen viele Unternehmer in Befürchtung hoher Kosten zurück. Seriöse Energieberater stellen jedoch für den Beratungsempfänger einen Antrag über Fördergelder für die Beratung. So bezuschusst beispielsweise die KfW eine Energieeffizienzberatung mit bis zu 80% Kostenanteil, sodass der Beratungsempfänger lediglich einen geringen Eigenanteil trägt. Es gibt jedoch auch viele andere Förderstellen, beispielsweise regionale Zuschüsse.
Eine Energieeffizienzberatung kann eine Einsparung der jährlichen Energiekosten von 5-20% erreichen. Zudem tragen die Unternehmen durch einen effizienten Umgang mit fossilen Rohstoffen auch maßgeblich zum Klimaschutz bei, was wiederum das Image verbessert.
Energieeffizienz ist also lukrativ und nachhaltig zugleich und durch die Förderprogramme kostenneutral und einfach realisierbar.
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