Bund stellt neue Fördermittel für klimafreundliche Gebäude bereit und führt Förderungen zusammen
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) hat im laufenden Jahr 2,2 Mrd. Euro zusätzlich an Fördermitteln für die energetische Gebäudesanierung zur Verfügung gestellt. Im kommenden Jahr 2021 sollen dann bestehende Fördertöpfe, wie das Marktanreizprogramm (MAP), zur neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) zusammengeführt werden. Alle Infos.
Für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm (MAP) für erneuerbare Energien hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) im laufenden Jahr zusätzliche Fördermittel in Höhe von 2,2 Mrd. Euro bereitgestellt. Im kommenden Jahr sollen die bestehenden Programme übrigens in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ mit korrespondierender Mittelausstattung zusammengeführt werden.
Durch steuerliche Förderung für Investitionen in energieeffiziente und klimaschonende Heiztechnik (wir berichteten) können Bürger aktuell nicht nur durch die energetische Sanierung, sondern auch durch niedrigere Heizkosten langfristig Geld sparen.
Die Aufstockung verhindert möglichen Förderstopp

Die Dämmung gehört zu einer der häufigsten Maßnahmen im Rahmen einer energetischen Sanierung und wird über verschiedene Fördermöglichkeiten vom Bund finanziell unterstützt. Um nicht mit anderen Fördermitteln in Konflikt zu geraten, kann vorab eine Fördermittelberatung helfen (Symbolbild).
Ohne die Aufstockung der Gebäudeförderprogramme wäre die Weiterführung dieser in den kommenden Monaten ungewiss gewesen. Die zusätzlichen Hausmittel sollen einen künftigen Förderstopp in diesem Bereich verhindern. Dank der neuen Milliarden wird nun voraussichtlich die Zahl der Anträge für Fördermittel für klimafreundliche Gebäude steigen.
Anfang des Jahres hatte die Bundesregierung die Programme novelliert, um das Klimaschutzprogramm 2030 umsetzen zu können. Die Fördersätze in den Programmlinien „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Kredit 433“ (EBS) der KfW-Bankengruppe, die zum CO2-Gebäudesanierungsprogramm gehören, wurden in diesem Zusammenhang erhöht.
Verbesserte Förderkonditionen führen zum Anstieg von Investitionen
Als Teil des Marktanreizprogramms wurde auch die Öl-Austauschprämie im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingeführt. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass es im Gebäudesektor mehr Investitionen in Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien gab. Durch die verbesserten Förderkonditionen wurde das Ziel erreicht.
Der sprunghafte Anstieg von Investitionen im Gebäudebereich habe aber auch einen zusätzlichen positiven Effekt. Damit seien nämlich auch die Förderzahlen in den Programmen angestiegen. Nun soll es im laufenden Jahr zu einer Verdreifachung der Anträge im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ kommen. Statt den 76.000 Anträgen im letzten Jahr rechnet das BAFA in diesem Jahr mit bis zu 240.000 Anträgen. Im Vergleich zum Vorjahr sei auch die Zahl der sanierten Wohneinheiten in den EBS-Programmen um 40% gestiegen (mehr News zur BAFA hier im Blog).
Im laufenden Jahr wurden in den ersten sechs Monaten insgesamt Kredite und Zuschüsse in Höhe von 14,5 Mrd. Euro im Rahmen der EBS-Programme bewilligt. Dies soll zu Investitionen von bis zu 38,5 Mrd. Euro geführt haben, so die KfW.
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Für Fördermittel im Bereich der energetischen Sanierung und des energetischen Bauens bieten wir Ihnen unsere Fördermittelberatung. Hier erfahren Sie alle Möglichkeiten und Optionen für Ihr individuelles Vorhaben von unserem KfW-Energieberater. Für ein kostenloses Auftaktgespräch rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine Nachricht.
Sehr gut, dass es Fördermittel für klimafreundliche Gebäude gibt. Das ist wirklich wichtig. Nachhaltig ist sehr aktuell und wir müssen dafür genug Geld verfügbar machen.