In Deutschland hat die Windenergie im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht. Laut dem Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hat die Windenergie im Oktober die beeindruckende Marke von 100 Milliarden kWh überschritten. Dabei stammt ein Großteil, rund 83 Milliarden kWh, aus Onshore-Windenergie und 17 Milliarden kWh aus Offshore-Windparks.
Entwicklung der Strompreise in Deutschland von Juni 2021 bis September 2023, reflektierend die Stabilisierung und die Trends im Energiesektor. (Bild © IWR)
Erstaunlich ist, dass trotz des Atomausstiegs die Kohleverstromung in Deutschland drastisch gesunken ist. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Kohle einen Rückgang von über 40 Milliarden kWh auf nun 90 Milliarden kWh. Diese Entwicklung widerlegt die vorausgehenden Prognosen.
Die Großhandels-Strompreise in Deutschland zeigen ebenfalls einen positiven Trend. Nach den Unruhen der vergangenen Jahre haben sich die Preise stabilisiert und liegen nun bei 10,1 Cent pro kWh – ein Wert, der dem Niveau von 2021 entspricht.
Eine Kombination aus niedrigeren Gaspreisen, der Wiederinbetriebnahme französischer Atomkraftwerke und einem signifikanten Zubau regenerativer Kraftwerke hat zu den sinkenden Strompreisen beigetragen. Insbesondere der Zuwachs von Wind- und Solaranlagen ist bemerkenswert. Von Januar bis September 2023 wurden beeindruckende 13 GW neuer Kapazität hinzugefügt, wobei die Solarenergie mit 10,3 GW den Großteil ausmachte.
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