Effizienzlabel: Die ersten Heizungsaltanlagen-Etiketten wurden aufgeklebt
Die ersten Energieeffizienzlabel für Heizungsaltanlagen wurden aufgeklebt. Seit dem 01.01.2016 ist das Aufkleben einer Energieverbrauchskennzeichnung auf Heizungsanlagen, bzw. Heizkesseln freiwillig möglich. Ab 2017 wird es zur Pflicht. Worauf Unternehmen, Eigenheim- und Immobilienbesitzer jetzt achten müssen, wird hier in diesem Beitrag aufgeführt.
Die ersten Energieeffizienzlabel für Heizungsaltanlagen wurden aufgeklebt. Seit dem 01.01.2016 ist das Aufkleben einer Energieverbrauchskennzeichnung auf Heizungsanlagen, bzw. Heizkesseln freiwillig möglich. Ab 2017 wird es zur Pflicht. Worauf Unternehmen, Eigenheim- und Immobilienbesitzer jetzt achten müssen, wird hier in diesem Beitrag aufgeführt.
Seit Anfang Januar 2016 müssen bestehende Heizkessel bzw. Heizungsanlagen mit einem Energieeffizienzlabel ausgestattet werden. Diese werden sowohl von Schornsteinfegern, Energieberatern und SHK-Fachhandwerksunternehmen angebracht, beispielsweise im Rahmen der nächsten Inspektion. Ziel dieser Aktion ist es, den Austausch alter Heizkessel voranzutreiben, da diese meist nicht mehr wirtschaftlich arbeiten und energieineffizient sind.
So soll erreicht werden, dass die aktuelle Kesselaustauschquote von 3,0 auf 3,7 Prozent jährlich steigt. Dies würde einem jährlichen Plus von 120.000 Heizungsmodernisierungen entsprechen. Einige wenige Branchenvertreter bezeichneten das Gesetz Mitte letzten Jahres als „irreführend„. Die Verbände hingegen lobten das Effizienzlabel für Heizungsanlagen.
Das weltweit erste Label wurde am 05. Januar 2016 von Vaillant, der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie in einem in Berlin ansässigen Fachhandwerksunternehmen auf eine Heizung in Berlin-Mitte aufgeklebt.
Energieeffizienzlabel auf Heizkessel und Heizungsanlagen ab 2017 Pflicht
Ist das Ausstellen und Aufkleben des Effizienzlabels 2016 noch auf freiwilliger Basis möglich, so wird dies 2017 Pflicht. Bis zum Jahr 2023 ist es geplant, nach und nach alle Heizungsanlagen, die 15 Jahre oder älter sind, mit einem solchen Label zu versehen. Für die Ausstellung des Labels werden keine Messungen notwendig, ausschlaggebend sind entweder die Marke und das Modell des Heizkessels oder aber der Gerätetyp sowie das Baujahr. Gekennzeichnet werden sowohl Gas- als auch Öl-Heizkessel, die es auf eine Leistung von bis zu 400 kW bringen.
„3/4 aller in Deutschland eingesetzten Heizkessel sind veraltet.“
Die Einführung des Labels ist unter anderem deshalb notwendig, da ungefähr drei Viertel aller 20 Millionen der in Deutschland eingesetzten Heizkessel als veraltet gelten. Sie finden sich somit im roten Bereich der Bewertungsskala wieder und sollten deshalb dringend ausgetauscht werden. Das Label enthält eine Skalierung von A++ bis G, ab 2019 von A+++ bis D und ist genauso wie die Energielabels von Waschmaschinen, Trocknern, Spülmaschinen und anderen technischen Geräten zu verstehen. Je weiter es in den gelben oder roten Bereich hineingeht, desto empfehlenswerter ist ein Austausch des Gerätes bzw. des Heizkessels.
Der Austausch alter Heizungsanlagen gegen neue, energieeffiziente Anlagen wird staatlich gefördert und finanziell unterstützt. Lesen Sie dazu auch:
Der Austausch der Heizungsanlage wird unter anderem durch Förderprogramme der KfW-Bank unterstützt. Darüber kann beispielsweise der Fachhandwerker, aber auch der TGA-Fachplaner bzw. der Energieberater umfassend informieren. Diesem stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausführliches Informationsmaterial zur Verfügung, das er den Eigentümern der Heizungsanlage, beispielsweise im Rahmen des Labelings, überreichen kann.
Fragen Sie nach Förderungen und dem „besten Vorgehen“ zur neuen Heizungsanlage/ Heizkessel
Möchten Sie einen Austausch der Heizungsanlage vornehmen lassen oder interessieren sich allgemein zu diesem Thema, können Sie gern mit unserem TGA-Fachplaner Herrn Cornelius Ober, über die Geschäftsstelle oder unsere Website Kontakt aufnehmen. Er ist deutschlandweit aktiv und informiert Sie sowohl über verschiedene Heizungssysteme als auch deren Förderung, zeigt Ihnen auf Wunsch aber auch weitere Sanierungsmöglichkeiten an Ihrem Gebäude im Rahmen einer Vor-Ort-Beratung auf. Herr Ober ist von der KfW unter den zertifizierten Energieberatern gelistet.
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