Konsortium hat ernsthafte Zweifel an der europäischen Energiepolitik
Erstmalig wurden die Ergebnisse eines neuen Projekts, welche die Tätigkeiten der EU bezüglich der erneuerbaren Energien bewacht, vorgestellt. Das Ergebnis: Das durchführende Konsortium hat ernsthafte Zweifel, dass die untersuchten EU-Mitgliedsstaaten ihre energiepolitischen Ziele erreichen werden.
Bis 2015 will das Konsortium, bestehend aus Akteuren im Sektor erneuerbaren Energien, jährlich die Ergebnisse ihrer Überprüfung veröffentlichen und präsentieren. Überprüft wurden im Rahmen der diesjährigen, erstmalig stattfindenden Untersuchung die elf EU-Mitgliedsstaaten Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich. Die Ergebnisse wurde nun am letzten Tag der EU-Woche für nachhaltige Energie (EUSEW) vorgestellt. Das Ergebnis fällt bescheiden aus. So hegt das Konsortium ernsthafte Zweifel, ob Griechenland, Portugal und Bulgarien ihre Ziele für 2020 erfüllen können.
Zweifel auch an deutscher Energiepolitik
Auch an Deutschland wird hier gezweifelt. Noch härter trifft das Urteil Belgien, Polen, Spanien und das Vereinigte Königreich. Hier heißt es, wenn die EU-Staaten nicht größere Schritte für den Energiewandel machen, so laufen sie Gefahr ihre Ziele ganz zu verpassen. EREC-Präsident Rainer Hinrichs-Rahlwes sagt dazu, dass allein die Zielsetzungen bis 2020 Wachstum und Beschäftigung für Europa bereithält.
Allein nur in zwei Jahren konnte die Anzahl der europaweit Beschäftigten innerhalb des erneuerbaren Energien-Sektors um mehr als 1,2 Millionen Menschen gesteigert werden. Das entspricht einen Wachstum von rund 30%! Für 2020 erwarte man eine Beschäftigtenzahl in der EU von 2,7 Millionen Menschen. Weltweit waren 2012 bereits über 5,7 Millionen Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien besetzt. Das Verfolgen der energiepolitischen Ziele der EU-Staaten ist damit ein wichtiger Treiber für den EU-weiten Arbeitsmarkt, die Wirtschaft und die Umweltpolitik.
Nützt ja nix, im gegenwärtigen System tbiert der Ökostrom die Kosten für die Privatverbraucher. Interessant wäre auch gewesen, die Kosten für den Stromtransport mit einzubeziehen. Schließlich werden viel mehr Windenergieanlagen gebaut als das System verkraften kann, zudem noch in Norddeutschland, wo doch der Strom überwiegend in Süddeutschland gebraucht wird. Zuerst in Grafenrheinfeld, wenn das dortige AKW 2015 stillgelegt wird.