Thüringen: Förderprogramm „Solar Invest“ wird gut angenommen
Das im November 2016 an den Start gegangene Förderprogramm „Solar Invest“ der Thüringer Aufbaubank erzeichnet bereits jetzt eine sehr hohe Nachfrage. Bis kurz vor Weihnachten wurden für Investitionen in Solaranlagen, die für den Eigenverbrauch genutzt und sowohl ohne als auch mit Speicher installiert werden sollen, aber auch für Mieterstromprojekte etwa 100 Förderanträge eingereicht. Das berichten die „Kyffhäuser Nachrichten“. Diese Anträge wurden sowohl von Privatpersonen, Unternehmen, Bürgerenergiegenossenschaften und Kommunen bei der Thüringer Aufbaubank gestellt.
Nach Aussagen der thüringischen Umweltministerin Anja Siegesmund bieten viele Dächer in Thüringen großes Potenzial für die dezentrale, wirtschaftliche und zugleich auch klimafreundliche Stromgewinnung. Die Thüringer Landesregierung möchte den „Trend zur Solaranlage auf dem eigenen Dach unterstützen, so Siegesmund. Auch Fördermittel für Mieterstromkonzepte wurden bereits beantragt. Hier wird der mittels Fotovoltaikanlage auf dem eigenen Dach gewonnene Strom direkt an die Mieterinnen und Mieter abgegeben. So haben auch Bürgerinnen und Bürger, die kein Wohneigentum besitzen, die Möglichkeit, von der Energiewende zu profitieren.
Durch das Förderprogramm soll der Ausbau der Fotovoltaikanlagen in Thüringen unterstützt werden. Dazu stellt die Landesregierung für die Jahre 2016 und 2017 Fördermittel in Höhe von insgesamt 3,4 Millionen Euro zur Verfügung. Diese können nicht nur für Investitionen in die Solaranlagen und Speichersysteme, sondern auch in die Erstellung von Erzeugungs- und Verbrauchskonzepten genutzt werden.
Was wird gefördert?
Gefördert werden nur Fotovoltaikanlagen, die den Strom für den Eigenverbrauch produzieren und ihn nicht ins öffentliche Netz einspeisen. Bei einzelnen Speicherlösungen wird eine Förderung von maximal 40 Prozent gewährt, für Investitionen in neue bzw. vorhandene Fotovoltaikanlagen, die mit stationären Speichersystemen betrieben werden, ist eine Förderung in Höhe von bis zu 50 Prozent der Investitionskosten möglich. Bei speziellen Investitionen, Machbarkeitsstudien zu innovativen Mieterstrommodellen und bei Beratungsleistungen ist ein Zuschuss von bis zu 80 Prozent möglich.
Da der Ausbau der Fotovoltaikanlagen aufgrund der Novellierungen es Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) auch in Thüringen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen war, entschied sich die Landesregierung, das Förderprogramm „Solar Invest“ aufzulegen. Dieses richtet sich sowohl an Privatpersonen, KMU, Kommunen, kommunale Unternehmen und Bürgerenergiegenossenshaften. Die Förderanträge sind bei der Thüringer Aufbaubank einzureichen. Unterstützung bei den Anträgen und Beratung zu Ihren individuellen Möglichkeiten einer Fotovoltaikanlage bietet ein anerkannter Energieberater. Rufen Sie uns gerne an, wir beraten Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen thüringenweit seit 2009 (+49 3691 889 21 94 | kontakt@c-ober.de | Kontaktformular).
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