Experten der deutschen Heizungsindustrie betonen Bedeutung von novelliertem Marktanreizprogramm für die Energiewende
Nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind im ersten Halbjahr 2020 mehr als 130.000 Förderanträge für das Förderprogramm “Heizen mit Erneuerbaren Energien” eingegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich die Zahl der Anträge mehr als verdreifacht.
Dieses Jahr boomt die Nachfrage nach KfW- und BAFA-Förderprogrammen zur Energieeffizienz wie nie zuvor. Durch die Programme wird nicht nur die Energiewende im Gebäudebereich vorangebracht, sondern auch die Energieeffizienz im Gebäudesektor wird ungeachtet der Corona-Pandemie aktiv angenommen.
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Novelliertes Anreizprogramm ein Erfolgsmodell

Alte Heizkörper und Heizungsanlagen sollten im Rahmen einer (energetischen) Sanierung erneuert werden. Dafür steht Immobilienbesitzern mit dem Marktanreizprogramm eine lukrative Förderung des BAFA bereit (Symbolbild).
Uwe Glock, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie bezeichnet jetzt in einer Pressemitteilung des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) das novellierte Marktanreizprogramm (MAP) mit gutem Grund als ein Erfolgsmodell. Es beweist, dass die Bürger immer noch daran interessiert sind, in Klimaschutz und moderne Heizungstechnik zu investieren, erklärt der BDH-Präsident.
Die Förderkulisse „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ ist im Rahmen des Klimapakets zu Beginn des Jahres in Kraft getreten. Nun sei es an der Politik, die finanzielle Ausstattung des Programms sicherzustellen, kommentiert Glock. Dadurch würden gleichzeitig auch Arbeit und Beschäftigung in Zeiten der Corona-Pandemie gesichert.
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Alle Investitionskosten förderfähig
Der Bundesverband weist auch darauf hin, dass unter die neue Förderung bei einer Modernisierung im Gebäudebestand neben Wärmeerzeugern auch Wärmeübergabe und Wärmeverteilung fallen. Dazu zählen beispielsweise Heizkörper, Umwälzpumpen, Flächenheizungen und Thermostatventile.
Schließlich besteht ein modernes Heizungssystem aus mehreren Komponenten, darunter Wärmeerzeugung und -verteilung, aber auch Wärmeübergabe und -speicherung. Diese Komponenten müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, damit ein Heizungssystem sein volles Effizienzpotenzial entfalten kann. Durch die novellierte Förderung ist dies nun möglich. Dabei sind alle Investitionskosten förderfähig – angefangen bei den Kosten für Installation und Inbetriebnahme bis hin zu Kosten der erforderlichen Umfeldmaßnahmen.
Mehr Informationen über förderfähige Kosten und Umfang des Programms “Heizen mit Erneuerbaren Energien” können sich potenzielle Investoren unter www.bafa.de einholen. Für professionelle Energieberatung können sich Privatpersonen zu den Fördermöglichkeiten beim energieeffizienten Bauen und Sanieren auch von Energieexperten der Cornelius Ober GmbH beraten lassen.
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