KfW-Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ hat bisher 2,3 Mio. Tonnen CO2 eingespart
Im Rahmen des KfW-Förderprogramms „Energieeffizient Sanieren“ haben die daraus erfolgten Maßnahmen dazu beitragen, dass im Zeitraum von 2013 bis 2016 insgesamt 2,3 Mio. Tonnen an CO²-Emissionen eingespart wurden. Das hat eine Antwort der Bundesregierung auf Nachfrage von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ergeben. Die Details, Zahlen und Kritiken im Überblick.
Laut einer Umfrage sind insgesamt 74 % aller Bundesbürger dafür, dass in Zukunft fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien vollständig ersetzt werden. Deswegen soll sich die Politik rund um das Thema Energiewende mehr bemühen, dass alle Akteure anpacken und gemeinsam zur Energieeffizienz in Privathaushalten, Unternehmen aber auch öffentlichen Gebäuden beitragen. Mit den jetzt veröffentlichten Zahlen und Ergebnissen zum Erfolg des Förderprogramms „Energieeffizient Sanieren“ bietet sich auch ein bewertender Blick auf breit gestreute Kritik zum Einsatz fossiler Brennstoffe.
Bundesregierung äußert sich zum Förderprogramm
Auf die Kleine Anfrage (19/2262) der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wurde die Antwort (19/2758) der Bundesregierung in Bezug auf die Förderung und den Einsatz von Öl- und Gasheizung präsentiert, aus der am Ende das o. g. Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren (Kredit 151 und 152)“ hervorgeht. Außerdem ging es dabei um Komplettpakete, bei denen sowohl das Heizsystem optimiert als auch der Heizungsaustausch durchgeführt wurde. Die Bundesregierung schlüsselt detailliert die Förderung in ihrer Antwort auf und legt gleichzeitig den Anteil dar, der vom Heizungspaket eingenommen wird, und zwar am Gesamtvolumen der geförderten Energieeffizienzmaßnahmen.
7 Förderprogramme zum energieeffizienten Sanieren
- Energieeffizient Sanieren (Kredit 151 und 152)
- Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit (Kredit 167)
- Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss (430)
- Energieeffizient Sanieren – Baubegleitung (431)
- Energieeffizient Sanieren für Kommunen (Kredit 218)
- Energieeffizient Sanieren für kommunale und soziale Unternehmen (Kredit 219)
- KfW-Energieeffizienzprogramm – Energieeffizient Bauen und Sanieren (Kredit 276 – 277 – 278)
Zukünftige Abhängigkeit von schädlichen Technologien für das Klima

Gefördert werden verschiedene Maßnahmen zur energieeffizienten Sanierung, wie z.B. der Austausch der Heizungsanlage und das Erweitern des Gebäudes um eine Gebäudedämmung.
Laut Solarify.eu wurde durch das Förderprogramm der Bundesregierung „Energieeffizient Sanieren“ ausgerechnet, dass insgesamt 2,3 Mio. Tonnen Kohlendioxid zwischen den Jahren 2013 und 2016 eingespart wurde. Diese Menge entspricht einer etwas niedrigeren Menge an CO2-Ausstößen eines einzigen Kohlenkraftwerks in Berlin in nur einem Jahr. Die Abgeordneten der o. g. Fraktion äußerten vor allem eine Kritik in Bezug auf die Förderpolitik, weil neue Öl- und Gasheizungen mit Brennwerttechnik bis heute immer noch unterstützt werden. Somit wird für weitere Jahrzehnte die Abhängigkeit von klimaschädlichen Technologien zementiert.
Zudem äußerte sich die Bundesregierung auch in Bezug auf die Erfüllung eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 und antwortete, dass ein zumindest nahezu klimaneutraler Gebäudebestand mit der Energieeffizienzstrategie erreicht werden kann. Dafür sind laut der Bundesregierung der direkte Einsatz erneuerbarer Energien, ambitionierte Energieeffizienzsteigerungen sowie eine Sektorkopplung notwendig.
Einsatz fossiler Brennstoffe muss reduziert werden
Der Anteil erneuerbarer Energien müsste bis 2050 erhöht sowie der fossile Anteil im Energieträgermix sukzessiv reduziert werden. Die Förderstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums für Energieeffizienz und Wärme wurde dafür als ein Instrument aus erneuerbaren Energien festgelegt. Damit werden die Angebote der Investitions- und Beratungsförderung effektiver ausgerichtet und neu geordnet. Darüber hinaus sei es auch geplant, zum Beispiel das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm (MAP) stringent auszugestalten und zusammenzuführen.
Alles in einem wartet auf alle Akteure jede Menge Arbeit, wenn wichtige Schritte zum endgültigen Ziel gemacht werden sollen – Energiewende bis 2020. Wie sich Deutschland zukünftig auf diesem Weg durchschlägt sowie andere interessante Berichte zum Thema Energiewende, erfahren Sie über unseren kostenlosen Newsletter.
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