Jenaer Nahverkehr GmbH weiht Fotovoltaikanlage auf Fahrzeugabstellhalle ein
Am 30. November weihte die Jenaer Nahverkehr GmbH gemeinsam mit der Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund, dem Jenaer Oberbürgermeister Albrecht Schröter, dem Stadtentwicklungsdezernenten von Jena Denis Peisker und weiteren Persönlichkeiten und Mitarbeitern der beteiligten Firmen die neue Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeugabstellhalle des Betriebshofes Jena-Burgau offiziell ein. Mittels Hubsteiger konnten die Gäste einen Blick auf die moderne Solaranlage werfen.
Die Anlage umfasst 756 Fotovoltaikmodule, die eine Fläche von etwa 1.200 Quadratmeter beanspruchen, und ist bereits seit etwa einem Monat in Betrieb. Ziel ist es, mit dieser Anlage etwa 15 Prozent des Betriebsstroms zu gewinnen, berichtet „JenaTV“. Die Anlage soll eine Spitzenleistung von 200 KW peak erbringen, was in etwa 168.000 Kilowattstunden Strom jährlich entspricht. Diese Menge an Strom ist dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 90 Haushalten gleichzusetzen. Die Montage der Fotovoltaikanlage dauerte nur knapp 2 Monate.
Förderprogramm Solar Invest
Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf etwa 250.000 Euro. Ein Fünftel davon – also 50.000 Euro – stammen aus dem Förderprogramm Solar Invest, das vom Land Thüringen aufgelegt wurde und bei der Thüringer Aufbaubank abgerufen werden kann . Auch wir haben in unserem Blog schon über einige Projekte berichtet, die mit diesem Förderprogramm unterstützt wurden.
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Die neue Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Jenaer Nahverkehr GmbH (Bild © Screenshot aus dem Video von jenatv.de).
Die Jenaer Nahverkehr GmbH ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH, die schon seit Jahren auf Ökostrom setzt. Nun möchte auch der Nahverkehr verstärkt nachziehen. Der Geschäftsführer der Jenaer Nahverkehr GmbH Andreas Möller äußerte, dass auch sein Unternehmen seit mehreren Jahren Ökostrom bezieht. Der selbst gewonnene Strom soll zukünftig in die firmeneigenen Elektrobusse eingespeist werden. Ziel sei es, später nahezu autark zu arbeiten. Aus diesem Grund soll später noch mehr Fläche mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet werden. Es sei vorgesehen, in den nächsten 12 Jahren mehr als 40 Omnibusse auf elektrischen Antrieb umzustellen. Angedacht ist auch, dass die eigenen Pkw elektrisch angetrieben werden sollen.
Die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund äußerte bei der Einweihungsfeier unter anderem, dass es von großem Vorteil sei, Energie dezentral vor Ort zu erzeugen. Wasserkraft sowie Biomasse würde sich eher im ländlichen Bereich anbieten, die Erzeugung von Solarenergie sei hingegen auch in der Stadt möglich. Bis jetzt sei es so, dass durch Energieimporte bis zu 2 Milliarden Euro jährlich als mögliche Wertschöpfung aus dem Land gegeben werden. Die Energiewende wachse regional und kommunal und Jena ist Spitzenreiter, so die Ministerin abschließend.
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