EEG-Umlage sinkt im Jahr 2021 auf 6,500 ct/kWh
Die Corona-Pandemie und in Folge das Corona-Konjunkturpaket wird unter anderem als Hauptgrund genannt, dass im Jahr 2021 die EEG-Umlage anstatt zu steigen sinken wird. Von 6,756 ct/kWh in diesem Jahr auf 6,500 ct/kWh im kommenden Jahr. Das vermeldet die Bundesnetzagentur. Es wurde auch eine Prognose für die kommenden Jahre gegeben.
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Die Umlage zur Deckung der Kosten für den Strom, der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütetet wird, lag im Jahr 2020 bei 6,756 ct/kWh. Die EEG-Umlage ist ein Bestandteil des Strompreises und wird jährlich auf Basis von gutachterlichen Prognosen von den Übertragungsnetzbetreibern bekannt gegeben. Die ordnungsgemäße Ermittlung wird durch die Bundesnetzagentur überwacht.
Corona-Pandemie verhindert Anstieg der Umlage

Die EEG-Umlage aus dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz wird im Jahr 2021 sinken gegenüber dem Vorjahr (Symbolbild)
Im kommenden Jahr wird ein Anstieg der EEG-Umlage durch das Corona-Konjunkturpaket verhindert. Die Corona-Pandemie hat für einen erheblichen zusätzlichen Finanzierungsbedarf gesorgt, da durch den sinkenden Großhandelspreis die Einnahmen aus dem Verkauf des Öko-Stroms an der Börse sanken, während in Folge des gesunkenen Stromverbrauchs auch die Einnahmen aus der Umlage 2020 zurückgingen.
Die Rückgänge führten in diesem Jahr zu einem Rekorddefizit auf dem EEG-Konto, das im kommenden Jahr noch ausgeglichen werden muss. Mit geringeren Stromgroßhandelspreisen, einer reduzierten Stromnachfrage sowie weiteren Einnahmeausfällen wird aber auch im kommenden Jahr gerechnet. Bei den Einnahmeschätzungen für das Jahr 2021 haben die Übertragungsnetzbetreiber versucht, auch diese Umstände zu berücksichtigen.
Erwarteter Zubau 2021 entfällt auf Solaranlagen
Die Übertragungsnetzbetreiber rechnen bei den Erneuerbaren-Energien-Anlagen für das Jahr 2021 mit einem Nettozubau in Höhe von 5,1 GW. Dieser wird durch den Solarzubau getrieben, während der Zubau der Windenergie wie auch in den Vorjahren hinter den Zielen zurückbleibt.
» Aktuelle Analyse: Solarparks bald nicht mehr auf EEG-Förderung angewiesen
Die Erzeugungsmenge aus erneuerbaren Energien für das kommende Jahr wird auf 228 TWh prognostiziert, was einem Gesamtzahlungsanspruch von 34 Mrd. Euro entspreche. Da die prognostizierten Vermarktungserlöse für den Öko-Strom an der Strombörse rund 7,2 Mrd. Euro betragen, müssen durch den Bundeszuschuss und die EEG-Umlage Förderkosten in Höhe von 26,8 Mrd. Euro gedeckt werden.
Erhöhte Liquiditätsreserve
Die EEG-Umlage enthält wie auch in den vergangenen Jahren eine Liquiditätsreserve, die als Absicherung gegen Liquiditätsrisiken und negative Kontostände dient. Dazu kann es z. B. aufgrund eines stark sinkenden Strompreises auf der Börse kommen oder wegen der Abhängigkeit des Kontostandverlaufs von der jahreszeitlich schwankenden Stromerzeugung durch erneuerbare Energien.
Die Übertragungsnetzbetreiber haben die Reserve auf zehn Prozent erhöht, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um zwei Prozentpunkte entspricht. Die Reserve ist die Abbildung erhöhter Risiken aus der Schätzung der Entwicklung der Strompreise und der Stromnachfrage, die sich wiederum aus dem unsicheren Verlauf der Corona-Pandemie im kommenden Jahr ergeben.
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