BAFA: Anzahl der Förderanträge für Biomasseheizungen steigt um 5%
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat in seinen Zahlen von April 2017 einen 5-prozentigen Anstieg an eingereichten Förderanträgen für Biomasseheizungen feststellen können. Auch die Nachfrage nach Wärmepumpen stieg im Vergleich zum Vorjahr an. Nur ein Bereich aus den erneuerbaren Energien verlor (wieder einmal) kräftig an Marktanteilen.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) veröffentlichte aktuellen Zahlen zu den Förderanträgen für Biomasseheizungen. Im April 2017 wurden 1753 Förderanträge verzeichnet und entspricht einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Anträge für Biomasseheizungen und Wärmepumpen fielen im Vergleich zum März 2017 niedriger aus. Die Solarthermie verblieb auf dem Level des Vormonats, doch noch immer befinde sie sich die Solarenergie weiterhin in der Krise. Die Antragszahlen seien gegenüber März 2016 um 23 Prozent gesunken, während Biomasseheizungen und Wärmepumpen ein Plus von fünf Prozent verzeichneten.
Verbesserte Förderbedingungen
Die BAFA hat ihr Marktanreizprogramm optimiert, indem die Förderzuschüsse für den Einbau von Biomasseheizungen, Wärmepumpen und Solarwärmeanlagen erhöht wurden. Die Basisförderung wurde von 36 Euro auf 80 Euro pro Kilowatt Kesselleistung und die Mindestförderung um 600 Euro angehoben. Vom Bund wurde außerdem ein Zuschuss für Einzelmaßnahmen eingeführt, um die Heizungen optimieren zu können.
Hierzu gehören etwa ein Brennstofflager, eine Schornsteinerneuerung oder der Einbau eines Pufferspeichers bei Kaminöfen mit Wassertasche. Die Förderung über einen Zusatzbonus des „Anreizprogramms Energieeffizienz“ (APEE) wurde vom Bund in diesem Jahr bis 2018 um 20 Prozent erhöht. Antragsberechtigte können so zusätzlich 600 Euro für die energetische Optimierung der gesamten Haus-Heizungsanlage erhalten.
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes konnten sich Wärmepumpen im Jahr 2016 in Neubauten fest etablieren, weil 31,8 Prozent aller Neubauten über eine Wärmepumpe verfügen. Einer dena-Studie zufolge gewinnt Energieeffizienz für Büroimmobilien ebenfalls verstärkt an Bedeutung, was einen Anstieg von Wärmequellen aus erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren erwarten lässt.
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