Deutschland hat mit knapp zwei Millionen installierten Batteriespeichern und über 22 Gigawattstunden Speicherkapazität eine bedeutende Marke erreicht. Besonders der Heimspeicherbereich wächst rasant – mit über 250.000 neuen Systemen allein im ersten Halbjahr 2025. Der steigende Speicherbedarf ist eine direkte Folge des anhaltenden
- Photovoltaik-Booms und der volatilen Strompreise an der Börse.
- Knapp 2 Millionen Batteriespeicher mit 22,1 GWh Kapazität in Deutschland installiert
- Über 250.000 neue Speicheranlagen allein im ersten Halbjahr 2025
- Heimspeicher dominieren mit 1,967 Millionen Anlagen bis 20 kW
- 73 neue Großspeicher mit 690 MWh im ersten Halbjahr ans Netz gegangen
- Geplante Projekte deuten auf weiterhin starkes Wachstum hin
Die Energiewende in Deutschland schreitet weiter voran – und Batteriespeicher spielen dabei eine zunehmend zentrale Rolle. Nach aktuellen Zahlen aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur waren bis Ende des ersten Halbjahres 2025 fast 2 Millionen Batteriespeicher installiert. Damit sind Speichersysteme mit einer Gesamtleistung von rund 14,5 Gigawatt und einer nutzbaren Speicherkapazität von 22,1 Gigawattstunden bundesweit im Einsatz.

Technik trifft Energiewende: Auch im Gewerbebereich wächst die Bedeutung von Energiespeichern und Wärmepumpen rasant (Symbolbild).
Besonders stark wächst der Markt für Photovoltaik-Heimspeicher, also Speicherlösungen für private Haushalte. Von den rund 1,97 Millionen registrierten kleinen Speichern (bis 20 Kilowatt) entfallen mehr als 90 Prozent auf diesen Bereich. Sie liefern eine kombinierte Leistung von etwa 11,5 Gigawatt und speichern bis zu 18,3 Gigawattstunden Energie – eine wesentliche Grundlage für die Entlastung der Stromnetze und die Erhöhung des Eigenverbrauchs.
Zubau bleibt stabil – große Speicheranlagen auf dem Vormarsch
Im ersten Halbjahr 2025 kamen deutschlandweit rund 254.000 neue Speichersysteme hinzu. Davon entfielen allein 251.948 auf kleine Heimspeicher. Auch im mittleren und großen Leistungsbereich zeigt sich ein signifikanter Zuwachs: 73 neue Großspeicheranlagen mit einer Gesamtleistung von 509,5 Megawatt und 690 Megawattstunden Kapazität wurden in Betrieb genommen – ein deutlicher Indikator für die wachsende Bedeutung von industriellen und netzdienlichen Speicherlösungen.
Angesichts der volatilen Strompreise – mit 389 Stunden negativer Börsenstrompreise allein im ersten Halbjahr – sind leistungsstarke Speicherlösungen wichtiger denn je. Sie stabilisieren die Netze, gleichen Angebot und Nachfrage aus und ermöglichen eine effizientere Nutzung von Solarstrom.
Zukunftstrend: Fast 20.000 neue Speicheranlagen bereits in Planung
Der Trend zum Energiespeichern setzt sich mit ungebremster Dynamik fort. Nach Angaben des Marktstammdatenregisters befinden sich derzeit fast 20.000 neue Speicherprojekte in der Planungsphase. Besonders hervorzuheben ist dabei der Bereich der Großspeicher: 440 neue Anlagen mit über 4,3 Gigawatt Leistung und rund 8,7 Gigawattstunden Kapazität sind gemeldet. Damit wird deutlich, dass sich der Fokus zunehmend auch auf industrielle Anwendungen und die Netzstabilisierung verschiebt.
Auch im Bereich der kleinen Speicher geht das Wachstum weiter: Über 18.600 neue Anlagen mit insgesamt 126,7 Megawatt Leistung sind aktuell geplant. Dies zeigt, wie sehr Bürgerinnen und Bürger auf Eigenversorgung und dezentrale Energieversorgung setzen.
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