Rückblick 2015: Bei KfW-geförderten Sanierungsmaßnahmen rangiert der Heizungsaustausch weiter auf Platz 1
Rückblick auf die KfW-geförderten Sanierungsmaßnahmen 2015. Auf Platz 1 der energieeffizienten Sanierung stand im Jahr 2015 erneut der Heizungsaustausch, das gab die KfW-Bank bekannt. Wir haben uns die Aufsteiger und Absteiger der energetischen Sanierung einmal angeschaut.
Auch im Jahr 2015 wurde in Deutschland in erheblichem Umfang in die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden investiert. Den Spitzenplatz nimmt dabei die Modernisierung der Heizungsanlage ein. Das ist das Ergebnis der von der KfW-Bank für das Jahr 2015 erstellten Förderstatistik, die durch die Deutsche Energie-Agentur ausgewertet wurde. Wer als Hausbesitzer eine mehr als 30 Jahre alte Ölheizung beispielsweise gegen eine moderne, flüssiggasbetriebene Brennwerttherme austauschen lässt, kann dadurch den jährlichen Verbrauchskosten um etwa 30 Prozent senken. Noch größer fällt die Ersparnis aus, wenn alte Nachtspeicheröfen gegen eine neue Heiztechnologie ausgetauscht werden.
KfW-Kredit: Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit – 167
Der Ergänzungskredit kann für den Austausch der alten Heizungsanlage genutzt werden, sofern jetzt erneuerbare Energien zum Einsatz kommen und die alte Anlage vor dem 01.01.2009 installiert wurde. Die maximale Kreditsumme beläuft sich auf 50.000 Euro.
Die Förderstatistik in Zahlen
Die KfW-Bank förderte im Jahr 2015 etwa 63.000 Heizungsmodernisierungen. Somit rangiert der Einbau effizienter Heiztechnik, der einen Anteil von 41 Prozent sämtlicher geförderter Maßnahmen ausmacht, auf Platz eins der Förderstatistik. Den gleichen Platz nahm der Austausch der Heizungstechnik auch im Ranking des Jahres 2014 ein, damals wurden 56.500 Einzelmaßnahmen gefördert.
![Heizung ausgetauscht Heizung ausgetauscht](https://www.c-ober.de/wp/wp-content/uploads/2016/06/heizung-ausgetauscht-300x200.jpg)
Der Einbau einer neuen Heizungsanlage wird von der KfW-Bank staatlich gefördert und reduzierte die jährlichen Energiekosten für Unternehmen und Haushalte (Symbolbild).
Die Fördermenge erhöhte sich also allein auf dem Heizungssektor um etwa 6.500 Modernisierungen. Die Zahl der Gesamtförderungen nahm hingegen ab. Sie lag 2015 bei 152.500, im Jahr davor noch bei 155.500 Maßnahmen.
Der Verkaufsdirektor des Flüssiggasversorgers Primagas, Thomas Landmann, äußerte sich dahin gehend, dass das Ergebnis der Förderstatistik für ihn nicht überraschend komme. Allein durch den Austausch der alten Heizungsanlage hin zu effizienterer Technik lassen sich erhebliche Kosten einsparen, sodass sich die Kosten für die Erneuerung des Heizsystems binnen weniger Jahre amortisieren.
Für die Heizungsmodernisierung stehen verschiedene Förderprogramme zur Verfügung, die die Investitionskosten erheblich reduzieren können.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!