Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) rät Unternehmen zur Energiekostensenkung, um der CO2-Steuer auszuweichen
Nachdem nun der Druck der Länder seine Wirkung gezeigt hat und die Bundesregierung den CO2-Preis auf 25 € die Tonne erhöht hat, stehen viele Unternehmen vor Problemen und müssen sogar um ihre Existenz fürchten. Der beschlossene CO2-Preis im Klimapaket wird die Unternehmen ab Januar 2021 treffen. Letzte Woche wurde vom Bundesrat die steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen bewilligt und der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) schlägt vor, der CO2-Steuer ein Schnippchen zu schlagen, in dem Unternehmen sich schnellstmöglich um Maßnahmen zur Energiekostensenkung bemühen.
CO2-Preis bedroht die Existenz der Unternehmen
Der von der Bundesregierung geplante CO2-Preis von 10 € pro Tonne zeigte sich als wirkungslos. Die Bundesregierung hat auf den Druck der Länder nachgegeben und sich auf einen Einstiegspreis von 25 € geeinigt. Für Bürger und Industrie bedeutet der neue CO2-Preis, dass sie nun auf klimafreundliche Technologien setzen sollten. Fossile Heiz- und Kraftstoffe werden durch den neuen CO2-Preis nämlich verteuert.
Kein Wunder also, dass Teile der Wirtschaft dem neuen CO2-Preis kritisch gegenüberstehen. Die Versteuerung der CO2-Preise würde die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Mittelständler gegenüber der internationalen Konkurrenz deutlich verschlechtern. Die Existenz einiger Unternehmen wäre dadurch ernsthaft bedroht.
Energieinventur als Lösung für Klein- und Mittelstandsunternehmen
Lothar Lehner, der Kreisvorsitzende des BVMWs, sieht die Lösung für den Mittelstand in der Senkung des Energieverbrauchs und in energiesparenden Investitionen, wie die Energieeffizienz, heißt es in einer Pressemitteilung von Lothar Lehner, Selbständiger Repräsentant des BVMW e. V. Der BVMW setze sich für die Entlastung des Mittelstandes mit dem Klimapaket ein. Das beziehe sich auch auf die CO2-Steuer, die nun nicht mehr abzuwenden sei. Trotzdem sollen die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) davon nicht bzw. kaum belastet werden. Lehner macht sich stark für eine Bestandsaufnahme, bei der der Energieverbrauch von elektrischen Anlagen, Maschinen, Heiz- und Lüftungsanlagen, Beleuchtungsanlagen, Kompressoren, Klimatechnik, Gebäudehülle und Fenster untersucht wird.
Fördermittel nutzen
Das Energieaudit nach DIN 16247 bzw. DIN 16247-1 würde nach etwa 7 bis 8 Wochen vorliegen. Anschließend müssen Unternehmer gegebenenfalls auch Fördermittel nutzen, um aus der Untersuchung Konsequenzen zu ziehen und die nötigen Maßnahmen umzusetzen. Nach erfolgreicher Senkung der Energiekosten sollte das Unternehmen von der CO2-Steuer gar nicht oder kaum betroffen sein. Nun liegt es an den mittelständischen Unternehmen in der Region, ob sie die energetische Bestandsaufnahme angehen und um ihre Existenz kämpfen. Die nötigen Fördermittel liegen jedenfalls vor.
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