Deutsche Umwelthilfe fordert mehr Förderanreize im Bereich der energetischen Sanierung
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat scharfe Kritik an der Bundesregierung zur aktuellen Situation bei den energetischen Sanierungen im Bestandsgebäudebereich geübt. Konkret fordert die DUH deutlich bessere Anreize für die Sanierung von Bestandsgebäuden, sowie die Effizienzstandards im Gebäudeenergiegesetz (GEG) anzuheben und mehr Fördermittel für die Sanierungen von Bestandsgebäuden bereitzustellen.
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die gesetzten Klimaziele erreichen zu können, ist eine drastische Senkung des Energieverbrauchs in Gebäuden notwendig. Doch der Großteil der bewilligten Anträge im KfW Programm „Energieeffizient Bauen“ (Kredit 153) fördere einen veralteten Effizienzstandard, so die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus gäbe es im Bestand ungenügend energetische Sanierungen. Aufgrund dessen fordert DUH die Bundesregierung dringend dazu auf, die Effizienzstandards im Gebäudeenergiegesetz (GEG) so schnell wie möglich anzuheben und mehr Fördermittel für Sanierungen von Bestandsgebäuden bereitzustellen.
Sanierungsquote für Bestandsgebäude muss steigen
„Die Bundesregierung muss ihre Förderpolitik im Gebäudebereich dringend ändern.“ Pressemeldung der DUH.

Zum Erreichen der Klimaziele bedarf es weitreichende Anreize, wie zum Beispiel lukrative Fördermittel, für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden. Sowohl im privaten Bereich aber auch im gewerblichen und öffentlichen Gebäudebereich (Symbolbild),
Dem Faktencheck der Deutschen Umwelthilfe nach muss die Bundesregierung ihre Förderpolitik im Gebäudebereich dringend ändern. Bestandsgebäude wurden bisher kaum saniert, wovon die Sanierungsrate für Bestandssanierungen von unter 1 Prozent zeugt. Mit so einer niedrigen Sanierungsquote hätte Deutschland absolut keine Chance, die gesetzten Klimaziele zu erreichen und künftig bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Nur mit einem Wachstum der Sanierungsquote auf über 3% wäre das Erreichen der Klimaziele noch möglich.
DUH fordert daher, dringend einen größeren Anteil der Fördermittel in die Sanierung des Gebäudebestands fließen zu lassen und nicht nur in die Sanierungsarbeiten im Neubau. Mit den bisher bewilligten Anträgen im KfW Programm „Energieeffizient Bauen“ wäre im Neubau der klimapolitisch unzureichende KfW 55 Standard gefördert worden, was eine fehlgeleitete Förderpolitik im Gebäudebereich wäre, so DUH.
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Die überholten Effizienzstandards im Gebäudeenergiegesetz müssten sofort angepasst und Anreize für energetische Sanierung geschaffen werden. Deutlich höhere finanzielle Fördermittel bei Bestandssanierung würden zu einer klimapolitisch sinnvolleren Förderpolitik führen, so Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH.
Klimaziele lassen sich nur mit mehr Fördermitteln erreichen
Für die energetische Sanierung in Wohngebäuden gab es im Zeitraum von 2010 bis 2018 Investitionen in Höhe von 341 Milliarden EUR, was aber immer noch zu wenig Reduktion der Treibhausgasemissionen zur Folge hatte. Zwischen 2010 und 2019 ist der Anteil der energetischen Sanierungsmaßnahmen an den gesamten Baumaßnahmen im Gebäudebereich sogar gesunken.
Die Fördermittel im aktuellen Gesamtbudget für Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebereich reichen absolut nicht aus, so Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH. Ohne energetische Sanierung mit ausreichend Fördermitteln wären die Klimaziele nicht zu erreichen, was neben katastrophalen Folgen für das Klima auch langfristig enorme volkswirtschaftliche Kosten verursachen würde.
Erfahren Sie hier alles zum „KfW-Energieeffizienzprogramm – Energieeffizient Bauen und Sanieren (Kredit 276 – 277 – 278)„.
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Herr Cornelius Ober ist Experte für Energieeffizenz und KfW- sowie BAFA-qualifizierter Energieberater.
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