ABC – Advanced Brake Components GmbH

Tatsächlich liegt die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen schon einige Jahre zurück. Umso eindrücklicher lässt sich erkennen, wie viele Energiekosten und gleichzeitig CO2 eingespart werden konnte. Aber von vorne:

Das Unternehmen Advanced Brake Components GmbH gibt es bereits seit 2003, als es von zwei Mitarbeitern im thüringischen Buchenau gegründet wurde. Die ersten Bolzen und die dazugehörigen Rückhaltesysteme für Belegträgerplatten wurden noch von Hand gefertigt, schon bald konnte allerdings die steigende Nachfrage so nicht mehr bewältigt werden, so dass auf die maschinelle Produktion umgestellt wurde.

Darüber hinaus zog das Unternehmen nach Eisenach und baute dort schon 2004 eine neue Produktionshalle, es wurden mehr Maschinen wie CNC Fräsmaschinen sowie Reibwertprüfstände angeschafft und 2019 folgte eine Logistikhalle. Heute arbeiten in der Advanced Brake Components GmbH rund 40 Personen, gemeinsam entwickeln und produzieren sie für den Rennsport- und High Performance-Sektor, so z.B. für Aston Martin oder Porsche.

Das Vorhaben

Bereits vor dem Bau der Logistikhalle stand fest, dass nicht nur ein neues Gebäude entstehen, sondern das Vorhandene verbessert und energieeffizienter gemacht werden sollte. Es folgte eine erste Kontaktaufnahme, Vor-Ort-Termine und eine ausführliche, BAFA-geförderte Energieberatung, aus der sich vor allem zwei größere Maßnahmen ableiten ließen: Der Austausch der Beleuchtung auf LED sowie der Austausch der Ringleitung und des Kompressors. „Insbesondere der Austausch der Beleuchtung mag zunächst banal klingen. Der Effekt ist allerdings enorm,“ erläutert Cornelius Ober. Und die Zahlen geben ihm Recht:

Die Einsparungen

Allein mit der Umstellung auf LED spart das Unternehmen seither mehr als 4.000 Euro im Jahr an Energiekosten, hochgerechnet auf die letzten Jahre sind das rund 15.000 Euro. Die Energie, die damit in wenigen gespart wurde, beläuft sich auf rund 76.400 kWh.

Noch eindrücklicher zeigt sich das große Einsparpotential beim Austausch der Ringleitung und des Kompressors: Hierdurch wurden seit der Umsetzung im Jahr 2018 fast 19.000 Euro Energiekosten und über 89.800 kWh Energie eingespart. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Umweltbilanz des Unternehmens aus, das durch diese beiden Maßnahmen insgesamt ca. 83 Tonnen CO2 eingespart hat.

Dieses Beispiel zeigt, dass sich durch Beratung und Umsetzung von Maßnahmen langfristig nicht nur Energie, sondern gleichzeitig viel Geld gespart werden kann.