Mit dem „Wohnbau-Booster Bayern“ stellt die Bayerische Staatsregierung eine Milliarde Euro zur Förderung des Wohnungsbaus bereit. Dieser umfasst Maßnahmen für private Bauherren und Kommunen, einschließlich der Schaffung von günstigen Mietwohnungen und Unterstützung beim Kauf von Bestandswohngebäuden. Die staatliche Baugesellschaft „Bayernheim“ plant mehr als 50 Projekte im Rahmen des Programms.
Bayerische Staatsregierung stellt eine Milliarde Euro für Wohnraumförderungsprogramme bereit.
„Wohnbau-Booster Bayern“ zur Unterstützung privater Bauherren und Kommunen.
Förderung von günstigen Mietwohnungen und Unterstützung beim Kauf von Bestandswohngebäuden.
Staatliche Baugesellschaft „Bayernheim“ plant über 50 Projekte.
Förderziele beinhalten Wohneigentum, Neubau, Modernisierung und Unterstützung des Klimaschutzes.
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Besonders in Bayern ist bezahlbarer Wohnraum rar. Dem möchte die Bayerische Staatsregierung nun entgegentreten und hat dazu den „Wohnbau-Booster Bayern“ aufgelegt. Durch diesen sollen sowohl private Bauherren als auch Kommunen mehr Geld erhalten. Die Opposition ist über die Maßnahmen ebenfalls erfreut.
Schon seit Mai 2023 sind die verbesserten Förderbestimmungen in Kraft, sie gelten rückwirkend zum 01. Januar 2023. Mit einer Milliarde Euro stehen in diesem Jahr so viele Mittel wie noch nie für die Wohnbauförderprogramme in Bayern bereit. Davon kommen rund 390 Millionen Euro aus Bundesmitteln, das Land Bayern schießt etwa 610 Millionen Euro für die Wohnbauförderung zu.
Mit den Programmen sollen Anreize für den Bau von günstigen Mietwohnungen geschaffen werden. Zu diesen Anreizen gehören beispielsweise die Verdoppelung des objektabhängigen Darlehens von 25 auf durchschnittlich 50 Prozent der Kostenobergrenze. Die Förderung sei auch als klares Bekenntnis zum Eigenheim anzusehen. So wird zum Beispiel der Zuschuss für den Kauf eines Bestandswohngebäudes von 30.000 Euro auf bis zu 50.000 Euro erhöht, pro Kind kommt ein Zuschuss von 7.500 Euro (bisher 5.000 Euro) dazu.
Städte und Gemeinden werden ebenfalls stärker unterstützt
Im Bauausschuss des Bayerischen Landtages sagte der Bauminister Christian Bernreiter (CSU) eine größere Unterstützung von Städten und Gemeinden zu. Das staatliche „Programm zur Förderung des kommunalen Wohnungsbaus“ erfährt eine Verlängerung, des Weiteren werden die Zuschüsse für kommunale Maßnahmen an Bestandsimmobilien von 30 auf 40 Prozent erhält. Lob gab es unter anderem von Seiten der Grünen und der SPD.
Bernreiter äußerte weiterhin, dass es derzeit aufgrund der laufenden Planungen keinen Sinn mache, die umstrittene staatliche Baugesellschaft „Bayernheim“ mit den ebenfalls staatlichen Baugesellschaften „Stadibau“ und „Siedlungswerk Nürnberg“ zusammenzulegen. Bei der Bayernheim befinden sich derzeit mehr als 50 Projekte mit ungefähr 5.500 Wohnungen in der Planung bzw. Realisierung. Gleichzeitig gäbe es „wöchentlich Anrufe“, dass Bayernheim weitere Projekte übernehmen solle. Das Kapital der 2018 gegründeten Baugesellschaft wird ab 2025 von 500 auf 750 Millionen Euro angehoben.
Förderziele
Gegenstand der Wohnraumförderprogramme sind die Schaffung von Wohneigentum, der Neubau und die Modernisierung bedarfsgerechter Mietwohnungen, besonders m in den Ballungszentren. Gleichzeitig wird der Klimaschutz unterstützt, indem man langfristig gebundenen Kohlenstoff bei Gebäuden in Holzbauweise fördere. Unterstützt wird zudem der Bau von Studentenwohnheimen, besondere Wohnformen für Menschen mit Behinderung und auch die Anpassung von Wohnraum auf die Belange von Menschen mit Behinderung.
Weitere Informationen zum Wohnraumförderprogramm finden Sie unter www.stmb.bayern.de.
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