Photovoltaik-Zubau in Deutschland liegt im 1. Halbjahr 2019 bei zwei Gigawatt
Die Bundesnetzagentur beziffert den Bruttozubau bei Photovoltaik-Anlagen im Juni mit 235,145 Megawatt, während 201,345 Megawatt davon auf Photovoltaik-Anlagen außerhalb der EEG-Ausschreibungen entfielen. Davon seien wiederum 30,774 Megawatt auf Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt, die außerhalb der Ausschreibungen realisiert werden können. Die restlichen 170 Megawatt entfallen auf sonstige Anlagen bis zu dieser Leistungsgrenze. Die Summe der für den Mieterstrom-Zuschlag gemeldeten Photovoltaik-Anlagen beläuft sich auf 1,642 Megawatt.
In Deutschland sind damit im ersten Halbjahr Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 2020 Megawatt installiert worden. Der starke Jahresauftakt von 550 Megawatt im Januar war maßgeblich einem Vorzieheffekt wegen der im Energiesammelgesetz beschlossenen Sonderkürzungen für Dachanlagen geschuldet, wonach der Bruttozubau immer weiter absank. Dennoch hat im Juni die neu installierte Leistung gegenüber dem Mai wieder leicht zugelegt. Doch das kann nicht zufriedenstellen, da der Photovoltaik-Zubau weiterhin ein Vielfaches unter den klimapolitisch erforderlichen Werten liegt.
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Die festen Einspeisetarife für die Photovoltaik-Anlagen bis 100 Kilowatt liegen im August zwischen 8,01 und 10,48 Cent pro Kilowattstunde, während für sonstige Anlagen 7,24 Cent pro Kilowattstunde gezahlt werden. Die entsprechenden Marktprämien liegen bei der Direktvermarktung jeweils um 0,4 Cent pro Kilowattstunde höher. Für Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt ist die Direktvermarktung übrigens Pflicht. Für Photovoltaik-Dachanlagen bis 40 Kilowatt wird im Oktober erstmals die Grenze von 10 Cent unterschritten, während dies bei Photovoltaik-Anlagen zwischen 40 und 100 Kilowatt bereits seit Jahresbeginn der Fall ist.
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Wie sieht die Entwicklung denn ein halbes Jahr später aus, nachdem auch noch die Solarförderung gesunken ist?
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