Rheinland-Pfalz will Anschaffung von Solarstromspeichern mit 1,5 Mio. Euro fördern
Was ist ein Stromspeicher? Mit einem Stromspeicher kann selbst erzeugter Solarstrom zeitversetzt genutzt werden, allerdings sind Preise für solche Systeme immer noch ziemlich hoch und damit die Amortisierungszeit für viele gewerblich und vor allem private Verbraucher unattraktiv. Laut Einschätzungen der Energieagentur Rheinland-Pfalz liegt der Preis für einen Stromspeicher in einem Einfamilienhaus zwischen 6.000 und 15.000 €, vorbei die Solaranlage selbst im Preis nicht inbegriffen ist.
Eine Alternative zur KfW-Förderung
Stromspeicher wurden bisher über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert, doch Ende 2018 ist diese Förderung trotz hoher Nachfrage ausgelaufen. Nun möchte Rheinland-Pfalz selbst aktiv werden und für die Förderung von Stromspeichern noch dieses Jahr eigene Zuschüsse ins Leben rufen.
Diese sollen ungefähr das abdecken, was vorher durch die Bundesförderung möglich war. Die Förderung wurde schon im Dezember vom rheinland-pfälzischen Landtag beschlossen, wobei aktuell die Ausarbeitung des Förderprogramms und die Abstimmung mit dem Landesrechnungshof stattfinden. Bereits im April diesen Jahres hatte das „SWR“ über die Pläne der rheinland-pfälzischen Landesregierung berichtet.
Für die Energiewende sind auch kleine dezentrale Stromspeicher von Bedeutung. Sie helfen dabei, die Frequenz im Stromnetz stabil zu halten und können auch dazu beitragen, dass mehr erneuerbarer Strom genutzt wird. Im Moment sind immer noch hauptsächlich konventionelle Kraftwerke für diese Aufgabe zuständig, doch mittlerweile sind in Rheinland-Pfalz bereits über 108.000 Solaranlagen vorhanden, berichtet das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.
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Große Nachfrage für die Speicherförderung in Baden-Württemberg
Das Beispiel Baden-Württemberg zeigt, dass an solchen Förderungen großes Interesse und Bedarf besteht. Aufgrund großer Nachfrage ist die Speicherförderung in Baden-Württemberg, die eigentlich bis Ende 2019 laufen sollte, bereits beendet. Die bereitgestellte Fördersumme von 10 Millionen Euro ist bereits an die 4.600 eingegangenen Anträge verteilt und aufgebraucht. Insgesamt hat die Förderung Investitionen von über 110 Millionen Euro ausgelöst.
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