In Server-Räumen installierte wasserbetriebene Kühlanlagen ermöglichen deutliche Energieeinsparleistungen
Ein neues System nutzt natürliches Wasser als Kältemittel und eignet sich besonders gut bei Bedarf an gleichbleidener Kühlung. Vor allem Rechencentren und IT-Häuser können von dem neuen System profitieren. Was an der eChiller®-Technologie gegenüber etablierten Systemen neu ist, kann hier nachgelesen werden.
Sowohl bei der Planung als auch bei der Modernisierung von Rechenzentren (RZ) stehen sowohl die Energie- als auch die Umwelteffizienz im Blickpunkt. Dabei spielt der Stromverbrauch, der für eine kontinuierliche Kühlung der Server-Räume notwendig ist, eine enorme Rolle. Natürlich ist Wasser als Kältemittel keineswegs neu, aber die hier vorgestellte Umsetzung.
Das in Feldkirchen bei München ansässige Unternehmen Efficient Energy hat ein ganz neues Verfahren entwickelt, das sogar vom Bundesumweltministerium (BMUB) mit dem „Deutschen Kältepreis 2016“ ausgezeichnet wurde. Der effiziente Einsatz von Wasser als Kältemittel wird ermöglicht durch einen thermodynamischen Kreisprozess. Ein eChiller® arbeitet mit der Direktverdampfung von Wasser in einem völlig vakuumdichten System sowie einem geschlossenen Kreislauf. Dieser ist über Plattenwärmeübertrager hydraulisch vom Rückkühler sowie der Kühlstelle getrennt. Vor allem dann, wenn ganzjährig ein gleichbleibender Kühlbedarf besteht, spielt diese Technik ihre Stärken aus. Dazu gehören unter anderem die IT-Kühlung von Rechencentern und Räumen, in denen Rechner installiert wurden.
Wissenswertes über das neue System
Da das System modular aufgebaut ist, können Kältemodule in Abhängigkeit von der Außentemperatur und der inneren Wärmelast verschaltet werden. Zugleich können dadurch auch einzelne Anlagenteile betrieben werden, die für den erforderlichen Temperaturanstieg bzw. die Reduzierung der Temperatur sorgen. Der Anwendungs- und Leistungsbereich jeder Maschine liege bei 35 KW. Dadurch sind nach Angaben von Efficient Energy Energieeinsparungen von bis zu 80 Prozent möglich.
Wasser als Kältemittel verhält sich vollständig CO2-neutral und ist zudem völlig umweltverträglich. Somit erfüllt es sämtliche relevante Richtlinien, unter anderem auch die F-Gase-Verordnung. Zugleich sorgt Wasser als Kältemittel für weitere positive Effekte: So ist beispielsweise keine gesetzliche Wartung vorgeschrieben. Eine Legionellengefahr bestehe ebenfalls nicht. Die vor Ort zum Einsatz kommenden Module selbst können nach den Anforderungen des BAFA gewählt werden. Eine Förderung durch die KfW-Bank ist ebenfalls möglich.
Durch die hohe Energieeinsparung und den Wegfall von vorgeschriebenen Wartungen amortisieren sich die Kosten der Anlage schnell. In den kommenden Jahren soll nach Meinung des Herstellers die eChiller®-Technik die Nutzung bzw. die Abfuhr von Abwärme revolutionieren. Für Energieberatung mit KfW- und BAFA-Förderung sowie die Erstellung von einem Energiekonzept für kleine und mittelständische Unternehmen, zu denen auch in vielen Fällen die Rechencentren und IT-Systemhäuser gehören, erhlaten Sie bei uns eine kostenlose Erst-Beratung.
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Dann kann so eine Flüssigkeitskühlung ja sinnvoll sein, wenn man recht viele Anlagen zu kühlen hat. Bei einem einzelnen Schrank wäre mir der Aufwand wohl zu gross, aber bei grösseren Anlagen rechnet sich das sicherlich sehr schnell.